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Alt 14.06.2008, 11:04
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
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Standard AW: Tumor an der Leber und Metastasen

Mensch Biggi,

da habt Ihr ja noch Großes vor.Wetten das Euer Traum wahr wird ?!!!!

Weißt Du,ich habe seit 2001 Brustkrebs (dabei noch einen von der übelsten Sorte). Seit 2003 habe ich bei der Verteilung der Knochemetas "Hallo hier bin ich" geschrieen.Bei der Verteilung der Lebermetas 2006 stand ich auch mal wieder in der ersten Reihe.
Trotz aller Wiedrigkeiten,Chemos ,Bestrahlungen usw. habe ich immer versucht mir ein Ziel vor Augen zu schaffen.Zwar sind es im Moment nur kleine Ziel die ich mir stecke,aber es sind Ziele. Ohne diese Ziele und ohne dieses Forum ginge es mir mit Sicherheit nicht so gut. Als 2003 das erstemal das Wort Palliativbehandlung auftauchte,brach für mich eine Welt zusammen.Aber ich betrachte mich trotzallem nicht als unheilbar krank,sondern nur als chronisch krank.Das is ein kleiner ,aber feiner Unterschied.
Ich selber bin inzwischen seit 28 Jahren mit ein un demselben Mann verheiratet und habe zwei ganz tolle Töchter. Die eine wird dieses Jahr 18 und die andere 16 Jahre alt.Die Beiden halten mich ganz schön auf Trab.Komme daher gar nicht allzuviel zum Nachdenken.
Ist vielleicht auch ganz gut so.
Wenn ich so zurückblicke auf alles was ich bezw. wir schon geschafft haben,dann bin ich stolz.so habe ich mir Ende letzten Jahres bezw. Anfang dieses Jahres Ziele gesteckt.
So wollte ich z.B.an der Entlasssfeier unserer großen Tochter teilnehmen-Geschafft die Feier war gestern.Dann folgt der 50. Geburtstag meines Mannes-steht im Juli an.Meine beste Freundin wird auch im Juli 50-werde natürlich auf der Matte stehen.Unsere Tochter beginnt im August ihre Ausbildung zur Erzieherin an Ihrer Wunschschule-werde ich mit Sicherheit wiede "Gewehr bei Fuss" stehen.So lässt sich mein Wuschzettel der zu erreichenden Wünsche und Träume fortsetzen. Wie lange ich dieser Krankheit noch die Stirn bieten kann-keine Ahnung. Ich weiß nur,das ich einen wunderbaren Arzt habe,der alles menschenmögliche für mich tut,der immer noch einen Trumpf im Ärmel hat,sodaß ich trotz Behandlung und Chemos immer noch Lebensqualtiät habe.
Ich betrachte diese Krankheit als meinen Weg.Ein Weg der nicht immer gerade läuft. Der mal bergan und dann wieder bergab geht.Oft hindern mich große Felsbrocken am weiterkommen.Die müssen erst aus dem Weg geräumt werden,und dann geht es weiter.Mit persönlich hat diese Art mit Umgang der Krankheit sehr geholfen.
Aber nicht das Du denkst,ich schaffe alles alleine. Oh nein!!! Auch ich bin auf Hilfe angewiesen. Auf Hilfe von Menschen aus diesem Forum,die mir sehr ans Herz gewachsen sind.Auf Hilfe meiner Familie und meiner Freunde,die auch immer da sind,wenn ich mal Hilfe schreie. Sie alle fangen mich auf,wenn ich drohe zu fallen,oder treten mich in den A...,wenn ich mal nicht mehr kämpfen möchte.
Also vergesst nie: Wer kämpft hat die Chance zu gewinnen,wer nicht kämpft hat schon verloren.

Ach Gott Biggi,jetzt habe ich mal wieder einen Roman verfasst. Sorry!!!
Aber fals Ihr nächstes Jahr die Mongolei unsicher macht,hättet Ihr nicht noch einen kleinen Plätzchen frei ? al Kühlerfigutr,habe ich mich bestimmt gut. Bin zwar nicht mehr so windschnittig,aber daran kann ich ja noch arbeiten.

Liebe Grüsse
Elli
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