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Alt 27.04.2018, 18:22
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: Nehmt ihr Psychopharmaka

Liebe Carina100,
es handelt sich also um das Hadern um verschüttete Milch - beide Chemoregime haben etwas für sich.
Nach Gesprächen mit anderen Frauen beim Warten auf Ärztegespräche und Behandlungen etc. habe ich beobachtet, dass der Tumor bei einer sehr hohen Hormonabhängigkeit durch die Chemo leider nicht ins Nirvana schrumpft.
Das sagt aber nicht aus, dass die Chemo nicht gewirkt hat, denn die Chemo ist eine Systemtherapie. Der ganze Körper wird therapiert, um die Metastasenbildung in der Organen und im Skelett zu verhindern. Mit Deinem Chemoregime über 6 Monate ging es vor allem darum, den Körper zu schützen und alle schlafenden Krebszellen durch die gezielte Vergiftung hinwegzuraffen. Gerade wegen der befallenen Lymphknoten ist dieser Ansatz sehr schick, finde ich.
Damit hast Du eine sehr gute Therapie erhalten, die auch nicht zu Ende ist. Die Therapie besteht aus vier Teilen. Chemo, OP, Bestrahlung und Antihormontherapie.
Für Dich ist die Antihormontherapie besonders wichtig, wenn Dein Tumor hormonabhängig ist, was ich vermute.
Vor über einem Jahr gab es gerade für den hormonabhängigen Tumor ein tolles neues Medikament.

Zusätzlich kannst Du auch etwas für Dich tun: aerobe Bewegung ca. 3 Stunden und 2 x die Woche Kraftsport . Der sportlichen Bewegung wird eine Wirkung vergleichbar mit einer Chemo zugeschrieben.

Angst vor Untersuchungen - willkommen im Club! Die Überwachung nach der Therapie ist sehr sehr sehr anstrengend. Das triggert das Diagnosetrauma. Kann Dich jemand begleiten?

Liebe Grüße!
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