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Alt 23.04.2003, 08:59
Gast
 
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

hallo zusammen. Ich finde es schön, dass wir uns austauschen können und es gibt Kraft, da man weiß, dass man mit den Sorgen nicht allein ist. (Leider, denn ich wünsche niemandem auf der Welt dieses Leid!!).
Zu Euren Fragen, liebe Maxi und Monika. Meine Mutti wurde zuerst an der Wirbelsäule bestrahlt und zwar von oben nach unten. Diese hat sie "einigermaßen" gut verkraftet (Übelkeit, "Strahlenbrand", allgemeines Unwohlsein). Die schlimmste Belastung ist die Bestrahlung des Schädels. Da bekam sie die höchste REM-Konzentration und die Nachwirkungen sind heute, nach einem Jahr, immer noch sehr extrem. Es fing mit dem bekannten Haarausfall an, dem wir zuvor schon durch eine Perücke entgegengerückt sind, da sie ansonsten nicht mehr aus dem Haus gegangen wäre. Doch nach Beendigung der Therapie ging das ganze Desaster erst richtig los. Entzündungen der ganzen inneren Schleimhäute, Verbrennungen, Augenprobleme, Hörprobleme, Schwindelanfälle, Gedächtnislücken, Gleichgewichtsstörungen und und. Doch ich denke, dass sie auch dies in den Griff bekommen hat. Wenn nur nicht ständig diese Rückschläge wären.(Wie bereits erwähnt, Bandscheibenvorfall mit Gehproblemen, Unverträglichkeit von Medikamenten). Am 29. April haben wir jetzt einen Termin beim Neurologen, der die Nervenbahnen durchcheckt. In der Onkologie wurde uns gesagt, dass die Wirbelsäule "ausgestrahlt" ist. Was so viel heisst, wie: Wenn jetzt wieder neue Metastasten auftreten, dann kann man diese nicht mehr bestrahlen. Übringens auch bei uns lief das ähnlich wie bei dir, liebe Monika. Meine Mutti wurde auch über ein Jahr auf Rückenprobleme behandelt (obwohl die Vorgeschichte bekannt war) bis dann eine Kernspin die Wahrheit über ihre Schmerzen ans Licht brachte. Es hätte vor Jahren schon erkannt werden können, hätten die Ärzte sich intensiver mit ihrer Krankengeschichte befasst.
Zu Eurer anderen Frage: Ich bin 43 Jahre, habe eine 19jährige Tochter und einen 17jährigen Sohn sowie einen ganz tollen Mann, der mir immer zur Seite steht (und nicht nur mir, sondern auch Mutti und meinem Vater). Ich weiss, dass wir besonders aufpassen müssen, da wir sehr gefährdet sind, das gleiche Schicksal zu erleiden. Doch man sollte sich nicht zu sehr darauf konzentrieren, denn diese Angst macht krank. Bei mir wurde vor fünf Jahren ebenfalls ein Knoten in der linken Brust bei der Mamo festgestellt. Gott sei Dank war es nur ein Kalkknoten. So, machts weiter gut, lasst von Euch hören und wenn ihr noch etwas wissen wollt, meldet euch.