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Alt 28.12.2006, 17:48
ani ani ist offline
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Ort: Wettingen CH
Beiträge: 21
Standard AW: Schwierige OP, verliere vielleicht mein Bein

Hallo Petra

Versuche es bei Prof. Hefti oder Dr. Andreas Krieg an der Universitäts-Kinderklinik in Basel. Sind zwar Kinderärzte, aber absolute Fachspezialisten in Sachen Orthopädie und Tumoroperationen. Prof. Hefti ist weltweit bekannt für sein Wissen. Sie haben auch meine Tochter operiert. E-mail-Adressen auf der website ukbb.ch
Viel Glück!!
Ani





Zitat:
Zitat von cinderella Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
ich bin eigentlich Betroffene im Lungenkrebs-Forum, aber ich schreibe euch heute hier, weil ich hoffe, ihr könnt mir evtl. bei meinen Fragen weiterhelfen.

Kurz meine Krankengeschichte:
Januar 2006 Metastaste eines Adeno-Karzinoms im rechten Oberschenkel entdeckt; danach Suche nach dem Primärtumor, gefunden in der Lunge
Februar bis März 2006 Bestrahlung des Knochens im Oberschenkel
März 2006 Entfernung des linken Lungenunterlappens
Mai bis August 2006 Chemotherapie mit Vinorelbine und Cisplatin
September 2006 neue Metastase im Weichteilbereich des rechten Oberschenkels, neue Metastase im Knochen des Oberschenkels
November 2006 erneute Bestrahlung des Oberschenkels

So, soviel zu meiner Vorgeschichte. Nach der letzten Bestrahlung wurden die Schmerzen im Bein erst besser für eine kurze Zeit, danach aber immer schlimmer. Ich kann kaum noch laufen, nicht mehr Auto fahren, (weil ich mein Bein nicht mehr knicken kann, mache Krankengymnastik) und liege eigentlich den ganzen Tag nur noch rum und schlucke Morphine, um es irgendwie ertragen zu können.

Die Bestrahlung wirkt ja noch ca. 8-10 Wochen nach, es sind erst vier Wochen vergangen...Dennoch wurden aufgrund meiner extremen Schmerzen jetzt schon wieder Untersuchungen gemacht. Dabei kam raus, dass sich weder die Weichteilmetastase noch die Knochenmetastase verändert hat. Das ist natürlich kein gutes Zeichen...

Nun soll ich operiert werden. Ich habe lange mit den Ärzten gesprochen, welche Möglichkeiten es gibt. Zum einen gibt es die Möglichkeit, eine "Marknagelung" durchzuführen. Dabei wird in den Oberschenkelknochen ein Nagel impantiert. Dieser würde mir die Schmerzen nehmen, die Tumore blieben jedoch vorhanden. Das wäre eine Maßnahme,um mir zumindest für eine Zeit ein Stpck Lebensqualität zurückzugeben. Diese OP hätte relativ wenig Risiken.
Die zweite Möglichkeit sieht so aus: Entfernung des Oberschenkelknochens, Ersatz durch einen künstlichen Knochen, Entfernung der Weichteilmetastase. Mein Bein wäre danach zwar nicht mehr 100%ig so wie früher, aber ich könnte wieder laufen und auch Auto fahren nach einer Weile. Diese OP birgt aber viele Risiken in sich. Ich hätte nach der OP noch viel stärkere Schmerzen als jetzt, unter Umständen könnte ich sogar mein Bein verlieren...

Das Tragische daran wäre, dass, so der Arzt, in meinem Fall keine Prothese möglich wäre. Der Oberschenkelstumpf wäre so kurz, dass man keine Prothese befestigen könne.

So, jetzt zu meinen Fragen: Gibt es irgendjemanden, der sich mit solchen Operationen auskennt? Kann mir irgendjemand Tipps geben? Ich bin übrigens in der Uniklinik Essen in Behandlung, fühle mich dort auch gut aufgehoben, aber kennt jemand noch andere Spezialisten (außer Münster)?
Gibt es tatsächlich keine Möglichkeit einer Prothese, wenn man nur noch "einen kurzen Stumpf" hat?

Vielen Dank für eure Antworten!
Herzliche Grüße
Petra
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