Hallo Ute,
das macht ja den Umgang und die Kommunikation untereinander nur noch viel schwieriger, dass der Partner aus "Liebe" alles noch besser, noch schöner machen möchte als vor der Krankheit. Das hat auch überhaupt nichts mit Rechthaberei zu tun.
Ich weiss nicht, bist du betroffen oder Angehörige?
Der Partner, die Familie oder Freunde wollen, dass es mir gutgeht. Das ist auch gut so, ich schätze jede Kleinigkeit, die jemand für mich tut, ich bin sehr dankbar dafür. Häufig bin ich jedoch so schwach und müde, dann fällt es mir schwer, nein zu sagen und ich quäle mich z. B. auf ein Geburtstagsfest o. ä, nur um den anderen nicht zu verletzen.

Ich bin ein sehr glücklicher, zufriedener Mensch. Nach einer so schweren Krebserkrankung habe ich mein Leben Revuepassieren lassen. Es gibt ganz wenige Dinge, die ich anders machen würde, wenn ich das Leben nochmal vor mir hätte.

Ich habe dayo auch in keiner Weise kritisiert, zum einen stünde mir das nicht zu, zum anderen ist er für mich sehr bewundernswert. Für ihn waren meine Worte bestimmt und ich bin froh, dass sie bei ihm so angekommen sind, wie ich sie meinte.

Wer lächelt, statt zu toben, ist stets der Klügere.

Liebe Grüsse an dich Ute, übrigens finde ich es trotzdem ganz super, dass du dich zu dayos Anwalt machst.

Kaja