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Alt 04.02.2008, 18:41
thomasH thomasH ist offline
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Standard AW: Basalzellkarzinome/Basaliome - familiäre Vorbelastung

Hallo 1968,

das mit dem GGS kann schon sein, ich habe es von meiner Mutter geerbt und es an unsere Tochter weitervererbt, unser Sohn hat es nicht.
Unsere Tochter kam 1979 mit eine doppelseitigen Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte auf die Welt, die ersten Jahre konnte niemand sagen woher das kommt, die üblichen Ausflüchte, Rauchen, Trinken oder Medikamente in der Schwangerschaft.
In den 70ger Jahren bemerkte ich eine Hautveränderung auf meinem Kopf, die von einigen Hautärzten unterschiedlich behandelt wurde, von Salbe über abschaben bis hin zur Bestrahlung. Ich bin dann nach Stuttgart in eine Hautklinik weil der „Schaden“ immer größer wurde, die schüttelten nur den Kopf was alles schon gemacht wurde, aber nichts half.
1983 wurde dann der ganze „Schaden“ in Stuttgart entfernt, Diagnose „Hautkrebs“, der Schaden konnte nicht genauer bezeichnet werden da er sich durch die Bestrahlung verändert hatte.
1985 wechselten wir dann die Klinik in der unser Tochter behandelt werden sollte, da wurde dann bei uns beiden, unsere Tochter und mir, gleich festgestellt das wir GGS haben, nur schon an äußerlichen Merkmalen von uns.
Weiter Untersuchungen von uns und eine Humangenetische Beratung bestätigte sich dann das es GGS ist.
Bei unserer Tochter bilden sich mittlerweile auch schon Basaliome und ich bin seit dem regelmäßig mit Basaliom OP in Behandlung.
Ich denke schon das einige Hautärzte mit der Befundung Basaliome nicht klar kommen und sie nicht erkennen. Meine Frau und ich haben inzwischen so viel Erfahrung im Basaliom erkennen, wenn wieder einige vorhanden sind rufe ich in der Klinik an das es mal wieder Zeit ist zu kommen, anreise ist dann bis ca. 9 Uhr und gegen 11 Uhr bin ich dann schon im OP. Ich lasse die Basaliome in einer oder mehreren OP´s komplett entfernen. Vereisen hatte ich auch schon mal versucht, bin damit aber nicht zufrieden und außerdem kann niemand genau sagen ob das ganze Basaliom zerstört wurde. Bei der OP werden so lang Randschnitte entfernt bis die Ränder „Tumor“ frei sind.
Bist Du schon mal auf Kieferzysten untersucht worden, 1985 wurde eine große Zyste bei mir festgestellt, was auch zu GGS gehört.
In der Uniklinik wo ich behandelt werde, bin ich auch des öfteren im Lehrsaal zu „Studien“ Zwecken, dabei habe ich festgestellt das in den letzten Jahre viel öfters bei mir von den Studenten das GGS festgestellt wurde als am Anfang.

Ich bin 58 und lebe in Baden Württemberg.

Wenn noch weitere Fragen sind melde dich ruhig.
Viele Grüße
thomas
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