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Alt 22.10.2007, 23:25
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo floel,

komme jetzt erstmal wieder an den PC.Meine bessere hälfte hat das Ding bis gerade mit Beschlag belegt.
War gestern den ganzen Tag nicht zu Hause,und abends einfach zu kaputt um noch an den PC zu gehen. Hoffe du bist mir nicht böse.

Zu dem Befund kann ich Dir im Moment nichts sagen. Müsste da erstmal googeln.Das ist ja wirklich mal wieder ein Medizinerdeutsch.Furchtbar.
Hast Du vielleicht die Möglichkeit Dir das ganze vom Hausarzt übersetzen zu lassen? Der müsste das doch können. Hoffe ich mal.

So jetzt aber mal zu Deiner Frage ,bezüglich meines Optimismus.Keine Ahnung wo ich den her habe. Ich habe da so einen Wahlspruch: " Ich bin wie ich bin.Und nicht wie die andern." Diesen Spruch habe ich immer bei meinen Chemos angewandt. Frei nach dem Motto : "Ich werde es schon schaffen,und trage meinen Kopf immer oben." Obwohl ich sagen muss,es ist nicht immer so. auch ich habe manchmal Tiefpunkte und würde den ganzen Kram manchmal hinschmeißen.Ganz schlimm war es damals bei meiner Ersterkrankung (2001)da gab es Zeiten,wo ich auch alles hinschmeißen wollte,weil meine Nerven blank lagen. Aber ich hatte das große Glück das es ein Netzwerk von ganz lieben Menschen gab,die mich immer wieder aufgefangen haben.Mein Mann,meine Kinder , viele Freunde und auch im Forum fand ich immer Menschen die mich immer wieder aufgebaut haben. Ich denke ganz alleine hätte ich es auch nicht geschafft. Es gab immer wieder Menschen die mich in den Hi.... getreten haben wenn es mir mal nicht so gut ging.So hatte ich damals so ein Aha -Erlebnis. Du musst wissen,ich habe eine beste Freundin. Wir haben uns 1972 kennen gelernt und waren von da an unzertrennlich. Irgendwann haben wir uns aus den Augen verloren,und was soll ich Dir sagen. Zu meinem Geburtstag 2001 rief sie mich an.Es war kurz vor meiner Diagnose (Brustkrebs).Und seit dieser Zeit sind wir wieder die "Unzertrennlichen".Für mich war das damals ein Wink des Himmels,das sie sich nach sovielen Jahren bei mir gemeldet hat. Diese Freundschaft hilft mir sehr.
Wenn wir uns heute treffen,dann schwelgen wir immer in Erinnerungen .
Dadurch vergesse ich oft meine Krankheit.
Ich war am Donnerstag zum MRT. Der Radiologe sagte mir,das die Metas wohl fast nicht mehr zu sehen sind.Habe heute im Thread "Behandlung von Lebermetastasen'" auch gelesen,das die Chemoebolisation bei Erles Mann wohl von Erfolg gekrönt ist. Also lasst den Kopf nicht hängen und steh den Ärzten weiterhin auf den Füssen. Falls in Magdeburg nichts raus kommt,dann wendet Euch an die nächste Klinik.
Wünsche Euch in jedem Fall,das Ihr bald Bescheid bekommt und das die Warterei ein Ende hat,und Deine Mutter bald mit der Behandlung anfangen kann.

Drücke Euch ganz ,ganz fest die Daumen.

Liebe Grüsse
Elli
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