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Alt 26.04.2010, 09:54
hygelac hygelac ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Guten Morgen Euch allen !

Ich bin der Hygi und wollte Euch in Kurzform der Krebserkrankung meines Vaters erzählen.
Im Jahre 2003 bekam mein Vater die Diagnose Prostatakrebs, die Behandlung erfolgte durch radiokative Stäbchen die in die Nähe des Rektalbereiches reingeschossen wurden.
Danach entwickelte sich der Krebs zurück und die regelmäßigen PSA -Proben wurden immer besser.
Im Jahre 2008 bekam mein Vater zunehmend Schwierigkeiten beim "Wasser lassen". Die Untersuchungen ergaben das der Harnleiter, die Prostata und die Harnblase aufgrund der radioaktiven Stäbchen gewuchert sind.
Eine OP folgte, die aber meinen Vater nur kurzzeitig half, zudem mußte er sich zum "Wasser lassen immer selbst katherisieren.
Im Jahre 2009 bekam mein Vater zusätzlich Schmerzen beim Sitzen, die immer stärker wurden.
Eine weitere OP besserte seine Situation ein wenig duch einen künstlichen Blasenausgang, aber die Schmerzen im Sitzen kamen schnell wieder.
Eine weitere OP im Herbst 2009 ergab dann das der Krebs im ganzen Unterleib gewütet hatte, so das ein künstlicher Darmausgang dazukam.
Das Gespräch mit dem Chirurgen nach der OP ergab das Sie den Krebs nicht vollsständig entfernen konnten und das seine Lebenserwartung aufgrund der sehr aggressiven Krebsart auf ca. 1 Jahr begrenzt ist.
Anfang 2010 kamen weitere Komplikationen dazu, in Form von Wasser in den Beinen, die durch Lymphdrainagen behandelt worden .... und jetzt wurde es ganz schlimm

Während der Lymphdrainagen- Behandlung wurden die Beine meines Vater ganz hart und schmerzten stark. Die Schmerzen wurden so stark das mein Vater nicht mehr Gehen konnte.
Eine weitere OP folgte im Februar wobei gasbildene Bakterien in beiden Beinen nachgewiesen wurden. Aus dem rechten Bein wurde sehr viel Muskelsubstanz entfernt, zudem hat sich ein großer Absess im Bauchraum gebildet.
Mehrere Gespräch die ich mit den Ärzten der Onkologie führte ergaben das der Krebs gestreut hat und mein Vater nicht therapierbar wäre.

Seit Anfang März liegt mein Vater im Hospiz ist nur noch Haut-Kochen. Laufen oder Gehen kann mein Vater nicht mehr weil er viel zu Schwach ist.
Seit 7 Tagen hat er nun einen Darmverschluß und ich hoffe mein Vater ist bald von diesem Leid erlöst.
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