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Alt 25.02.2014, 18:48
Halo<3 Halo<3 ist offline
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Registriert seit: 25.02.2014
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Standard AW: Pleuramesotheliom Rippenfellkrebs

Hallo Papaherz, diese Diagnose ist erst mal ein schwerer Schlag für deinen Vater den er erst mal, glaube ich, realisieren und verarbeiten muss. Ebenso ihr als seine Angehörigen. Auch mein Vater (83) hat im November 2013 diese Diagnose gestellt bekommen und wir wussten nicht mehr, wie uns geschah. Mein Vater wurde nach drei Wochen Krankenhausaufenthalt aus der Klinik entlassen und uns wurde nicht gesagt, was
jetzt zu geschehen hat. Außer, wann er seine erste Chemo zu bekommen hat.
Ich kann deine Unsicherheit voll und ganz nachvollziehen, denn ich stand auch völlig hilflos da. Man will so viel unternehmen und regeln und am Ende weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Wendet euch an den Sozialdienst des Krankenhauses in dem dein Vater aufgenommen wird. Wenn es gut läuft, wendet sich eigentlich der Sozialdienst an euch. Wenn nicht bereits geschehen durch Arzt oder Krankenhaus, meldet die Erkrankung der Berufsgenossenschaft. Es handelt sich ja hierbei um eine Erkrankung ausgelöst durch Asbestkontakt. Es ist eine Berufserkrankung. Versucht nachzuvollziehen, wann dein Vater mit Asbest in Kontakt gekommen ist. Eine sofortige Meldung ist wichtig, da sich dieses Verfahren um die Anerkennung als Berufskrankheit länger hinziehen kann. Wir sind immer noch damit zugange. Das sind in deinen Augen wahrscheinlich und völlig verständlich zweitrangige Dinge, da man mehr in Sorge um die Gesundheit seines Angehörigen ist als alles andere. Aber einer muss es tun. Ich weiß nicht, in welcher körperlichen Verfassung dein Vater in die Chemo geht. Mein Vater war schon ziemlich geschwächt und ich wäre froh gewesen, wenn ich vorher gewusst hätte, was auf uns zukommt und was zu tun ist.
Ich habe bisher hier immer nur mitgelesen und Infos aus den Beiträgen gezogen. Als ich aber deinen Post gelesen habe musste ich einfach schreiben. Weil es mir genauso erging und das ist schlimm, wenn man helfen will und so gar nicht weiß, was nun? Man ist einfach machtlos. Ich wünsche deinem Vater, dir und deinen Angehörigen viel Kraft und wünsche euch, dass ihr gut aufgefangen werdet durch gute Fachkräfte und Ärzte. Wir kämpfen auch weiter und werden nicht aufgeben.
Solltest du weitere Fragen haben kannst du mir auch eine PN schreiben.
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