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Alt 18.06.2012, 22:23
Janny91 Janny91 ist offline
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Standard AW: Soll ich den Ärzten vertrauen?

Hallooo.

Puh, endlich wieder Internet am PC. Hier geht schreiben wesentlich schneller.

Also, Schnuddelmaus.

Nein, ich bin dir nicht böse. Ich bin ein Freund der ehrlichen Worte - ich sag Leuten auch immer, was ich denke, ob es nun das ist, was sie hören wollen, oder nicht. Von daher.

Ja, du magst Recht haben. Was diese Sache angeht, brauche ich wirklich Aufmerksamkeit. Meine Freunde tun das leider meist mit einem "Wird schon." ab, meine Eltern funkeln mich immer böse an, sobald ich das Wort "Arzt" auch nur in den Mund nehme. Auch so hab ich nicht viel Aufmerksamkeit in meiner Familie - mein Vater ist fast immer arbeiten, wenn ich daheim bin, und meine Schwester und meine Mama verstehen sich halt besser, weil sie das gleiche Hobby haben. Da sind die dann auch mal 4 Stunden in der Reithalle, und Papa ist arbeiten, und ich bin die paar Stunden, die ich zuhause bin, allein. Und wenn sie dann wieder kommen, reden sie übers Reiten und über Leute dort, die ich nicht kenne und...ja da kann man sich schonmal ausgeschlossen fühlen, wenn da niemand fragt: "Wie war denn dein Tag Janine?" Glücklicherweise scheint bei meiner Mama der Groschen heute morgen gefallen zu sein, als ich, NUR weil die Arzthelferin am Telefon etwas unfreundlich war (was ja nichts mit mir zu tun haben muss) in Tränen ausgebrochen bin nach dem Telefonat. Ich glaub, da hat sie gecheckt, dass es um meine Psyche im Moment nicht so gut steht und ICH jetzt vielleicht auch mal etwas Aufmerksamkeit brauche, denn seit heute morgen ist sie echt nett zu mir.

Und ich verstehe auch, dass die meisten hier wesentlich ernsthaftere Probleme haben als ich. Natürlich. Ich bin schließlich gesund - laut Ärzten. Naja, "gesund". Zumindest hab ich kein Krebs. Nur die Angst, dass sie sich irren, ist halt da. Und das mit dem echoarm hab ich nich von Google, sondern von einem anderen Arzt - zugegebenermaßen vom Hören-Sagen - aber definitiv nicht von Google.

Das da was nicht stimmt, das weiß ich. Deshalb bin ich ja schon wie verrückt auf der Suche nach einem Therapeuten. Nur in der Stadt, wo ich studier, haben die alle ne Warteliste von ca. 80 Personen. Und langsam ist die einzige Option nur noch die, die meine Hausärztin mir angeboten hat: Sie kennt da nen Arzt an einer psychotherapeutischen Klinik hier in der Nähe, wenn sie mit ihm redet, und für uns den ersten Besprechungstermin macht, dann kämen wir relativ schnell dran - nur das wäre dann stationär, für 2 Wochen in den Semesterferien...bin ich jetz nich so scharf drauf, aber wenns denn sein muss.

Ich WEIß also, dass ich da Hilfe brauche...aber sag mal einer kranken Psyche, sie soll das Angst haben so einfach abstellen. Mein Verstand WEIß, dass da was falsch läuft, nur allein kommt er dagegen nicht mehr an...genau DESHALB brauch ich ja auch die Hilfe.

Claudia. Achso...okay danke für die Info. Ja, dachte ich mir auch schon...wenn ich den Nachtschweiß aufgrund eines Lymphoms hätte, dann müsste das schon lange da sein - und dementsprechend groß. Nicht die kleinen Dinger, die ich habe.

Also, was meinen gesundheitlichen Zustand angeht: Hab, nachdem das Fieber übers Wochenende, wo ich mich geschont hab, runter gegangen ist, wieder 38,1 °C. Und immense, IMMENSE Halsschmerzen. "Passt ja zu meiner Theorie mit dem Atemwegsinfekt." meinte der Onko da nur.
Stimmt, da muss ich ihm Recht geben.
Zumal ich das jetzt so verstanden habe: Ich habe genug IgA (Antikörper, die fürs Erkennen von Eindringlingen zuständig sind), die bringen mein Immunsystem dazu, die Viren zu bekämpfen, aber ich hab nich genug IgG2 (Antikörper, die dafür zuständig sind, dass ich eine Immunität entwickle) und deshalb, da Viren ja im Gegensatz zu Bakterien immer im Körper bleiben, kommt der Infekt immer und immer wieder. Würd auch die 2 Wochen nachtschweißfreiheit erklären, die ich hatte - nur jetzt ist der Virus halt wieder ausgebrochen.
Oder so ähnlich. Naja ich muss das jetzt aushalten, bis August, wenn mein IgG2 dann immer noch so niedrig ist, bekomm ich ne Immuntherapie. Und dann dürfte das Problem ja eig erledigt sein.

Mir bleibt ja im Moment eh nichts anderes übrig als dem Herrn Onko zu vertrauen, also...

Werd ich wohl versuchen, das zu tun.

Ich danke euch vielmals für euer Verständnis, eure tröstenden und auch eure ehrlichen Worte.

Gaaaaanz liebe Grüße,

Janine.