Einzelnen Beitrag anzeigen
  #208  
Alt 15.07.2012, 03:48
jennyw jennyw ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.07.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Hallo zusammen,

ich lese schon länger immer in diesem Forum, hab mich aber immer etwas gescheut, selbst etwas zu schreiben, aber jetzt überwinde ich mich mal. Ich bin 23, studiere und wohne in Bonn und bei mir wurde Mitte Dezember ein Tumor an der Schädelbasis diagnostiziert. Anfangs ging man mit ziemlicher Sicherheit von einem Hypoglossos-Neurinom aus, was denn später nach der 1. Histologie in ein Chondrom geändert wurde. Die Probe wurde vorsichtshalber noch an ein Referenzzentrum nach Berlin geschickt, wo dann schließlich rauskam, dass es doch ein bösartiger Tumor, und zwar ein Chondorsarkom Grade II ist. Operiert wurde ich in Göttingen, Symptome waren bei mir nur Kopfschmerzen und Doppelbilder wenn ich stark nach links geguckt habe. Seit der OP habe ich eine Abduzensparese links, was sich aber auch durch eine Prismenfolie ausgleichen lässt, und sich auch stetig verbessert. Bestrahlt wurde ich vom 9. April bis zum 7. Mai in Heidelberg mit der Kohlenstoffionen-Therapie. Die Bestrahlung hab ich insgesamt sehr gut vertragen, war zwar zwischendurch sehr müde und hab immer mal ein Piepen im Ohr und bin auch etwas anfällig für Halsentzündungen, aber ansonsten kann ich mich wirklich nicht beschweren. Hatte Ende Juni den ersten Kontrolltermin und es hat sich bislang nichts verändert. Mir gehts inzwischen psychisch ganz gut, besonders seit dem 1. Kontrolltermin, aber die Angst geht halt einfach nicht weg. Ich wollte bei euch insbesondere mal nachfragen, ob ihr professionelle psychologische Hilfe in Anspruch nehmt, weil ua meine Eltern mir sehr dazu raten, ich mich innerlich aber irgendwie noch dagegen sträube. Wäre schön, etwas von euch zu hören, und ich hoffe sehr, dass es euch allen gut geht.
LG Jenny
Mit Zitat antworten