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Alt 17.11.2005, 16:18
laicher laicher ist offline
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Standard Knochenmetastasen

05-11-17-Forumskorrespondenz

Ich bin 83 Jahre alt, im März dieses Jahres wurden, vor Entdeckung des leichten Prostata Primärtumors, per Szintigraphie Metastasen - über das gesamte Skelett verteilt - festgestellt.

Man empfahl mir "Zometa" (inzwischen 5 x injiziert) und eine Hormonblockade "Lucrin" (im Dezember erhalte die 3.Injektion) als auch
radiologische Bestrahlungen (inzwischen an beiden Schulterblättern - je 5x). Meine Schmerzen bekämpfe ich mit Valorontropfen, die dadurch entstehende
Verstopfung bekämpfe beherrsche ich mit Colophos und Agarol.

Die Bestrahlungen haben anfänglich, bis auf die leicht schmerzhaften Verletzungen des gesunden Gewebes, nach 2-3 Wochen, erstaunlich gut geholfen. Doch nun - nach längerer Zeit - flammen die Schmerzen wieder auf und der Leiter der hervorragend ausgerüsteten radiologischen Onkologie tröstet mich, das seien Residuum (laut Wörterbuch Übrigbleibsel).

Nun weiss ich zwar noch nicht ob sich diese schmerzenden Metastasen erneut fortpflanzen oder nicht, aber es ist abzusehen, dass man mit derartigen Bestrahlungen den Krebs zumindest bedingt abtöten kann, ohne eine Chemo zu dulden, was ich auf Grund der Nebenwirkungen ablehne.

Zu erwähnen ist, dass unabhängig davon, eine Osteoporose mit einer extremen Reduzierung der Knochendichte, um 30% unter den für 80-jährige bereits reduzierten Werte festgestellt wurde, also nicht mit Sicherheit festgestellt werden konnte ob das Gros der regelrechten Metastasenüberschwemmung Krebs oder Osteoporose ist.

Ebenfalls erwähnenswert ist, dass ich mich darüber hinaus sauwohl fühle und die vielen Ärzte sagen „sie werden nicht von – sondern mit dem Krebs sterben“

Wenn ich nicht wiederholt kilometerweit zu diesen Bestrahlungen fahren müsste, würde ich noch eine Reise antreten.

Zu meiner Schilderung erhoffe ich mir sowohl die Meinung und Tipps der Fachleute, als auch Berichte meiner Leidensgenossen und deren Erfahrungen.

Für ein weiteres Thema benötige ich Hilfe, und zwar bezüglich der PSA-Werte. Was bedeutet PSA-spez. AG – PSA frei – PSA komplexiert – PSA Quotient

Während im Forum diese Werte eine hohe Beachtung finden, sagen mir meine Ärzte das sei völlig unwichtig.

Meine Werte schwanken, sie lagen im
April 7,6
Juli 3,11
September 6,37
Oktober 9,09
November 17,0

Also doch recht viele Fragen die ich an Sie alle, meine lieben Fachleute und Leidensgenossen richte, deren Antwort ich als Äquivalent für meine Schilderung sehnsüchtig erwarte.

Ihr Harro Laicher
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