Thema: Chemo vs. RLA
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Alt 08.07.2003, 15:41
Gast
 
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Standard Chemo vs. RLA

Hallo Andreas,

das Risiko eines Rezidivs liegt bei der RLA < 8%, bei 2xPEB bei ca.3%.

Ich selbst habe mich vor knapp einem Jahr für die RLA entschieden und bin in der Uniklinik in Dresden operiert wurden. Der Vorteil der RLA gegenüber der Chemo ist eindeutig, dass das Tumorstadium wirklich ordentlich klassifiziert werden kann. Mikrometastasen sind weder auf dem CT noch auf dem PET sichtbar. Sollten bei der RLA befallene Lymphknoten gefunden werden, schliesst sich eine Chemotherapie an. Da Du im Klinikum rechts der Isar in München behandelt wirst, solltest Du dem Rat der Ärzte vertrauen.

Mein Professor hat damals folgendes zu mir gesagt, ich empfehle Ihnen eine RLA, da sie noch relativ jung sind(33). Sie könnten also noch 45 Jahre oder länger leben, da Langzeituntersuchungen von Zytostatika nur spärlich vorhanden sind, sollte man den Weg des geringsten Risikos gehen. Immerhin besteht die Möglichkeit einer therapieinduzierten Leukämie oder eines Zweitkarzinoms durch die Chemotherapie.

Solltest Du Dich für eine RLA entscheiden und im Laufe der Zeit ein Rezidiv entwickeln, liegt die Heilungsrate durch eine anschließende Chemotherapie bei 99%.

Die Operation ist zwar hart, aber 4 Tage später geht es Dir schon wieder deutlich besser. Am 6. Tag nach der OP wurde ich wieder entlassen.

Ich wünsche Dir alles Gute,

Gruß,

Thomas
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