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Alt 02.04.2012, 22:35
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LSN LSN ist offline
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Standard AW: Lymphknotenentfernung

Hallo ihr Lieben,

ich habe bereits alles hinter mir! Und Gott sei Dank kein Hodgkin!
Mir hat die ganze Sache keine Ruhe gegeben, zumal mein Papa Krebs hat und ich deswegen seelisch eh sehr stark vorbelastet bin. Zudem studiere ich Medizin und da sind jegliche andere Sorgen doppelt anstrengend.

Hatte am 21.3. gleich meine OP unter Vollnarkose. Der Arzt hatte Verständnis für meine Sorge und hat mir persönlich ganz rasch den Termin besorgt. Eine Stunde später lag ich im Aufwachraum und das erste, das ich getan hab, war meinen linken Arm hochheben. Er musste mir zuvor auch versichern, dass er sich größte Mühe gibt.

Die Narbe wurde mit 5 Stichen vernäht und hat die ersten Tage stark gespannt. 3 Tage später erhielt ich dann die Diagnose: unspezifische Lymphknotenschwellung, keine auffälligen Zellen nachweisbar, Gewebe vollständig unauffällig. Am 10. Tag wurden dann die Fäden gezogen und morgen hab ich nochmal einen Kontrolltermin. Die Narbe sieht schon super aus, kaum eine "Wulst" zu spüren und auch wenig gerötet. Zudem creme ich sie regelmäßig mit Ringelblumensalbe und Contractubex ein.

Ich bin im Endeffekt froh, dass ich mich für die OP entschieden habe. Endlich hat die monatelange Ungewissheit ein Ende. Wäre mein Nerv verletzt worden, würde ich mit Sicherheit anders darüber denken, aber dieser Fall ist ja glücklicherweise nicht eingetreten. Es wär ja auch ein Unding, wenn Papa UND Tochter innerhalb eines Jahres an Krebs erkranken. Aber man wird wirklich sensibel für dieses grauenvolle Thema, da dieser Mist einfach jeden treffen kann - auch die, die sehr gesund leben - leider.

Ein CT wurde vorher nicht gemacht, nur Sonographie zur Bildgebung. Mein Arzt meinte, dass man Hodgkin nach wie vor nur durch Gewebeprobe zu hundert Prozent ausschließen kann.

Den Leuten, die leider eine schlimme Diagnose erhalten haben nach der Lymphknotenentfernung wünsche ich viel Kraft und stets Zuversicht.

Liebste Grüße und alles Gute,

Luisa
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