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Alt 27.04.2008, 12:12
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Babyalina Babyalina ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Hallo Sunnychild,

bei mir ist viel passiert in den letzten Wochen, das wichtigste ganz kurz: Ich habe die Behandlung in der Uni Mainz abgebrochen, da seit dem 05.03. meine Strahlen - und Chemobehandlung immer wieder hinausgezögert wurde, aber nicht meinetwegen, sondern wegen Terminunstimmigkeiten innerhalb der Klinik.
Nachdem dann auch noch Befunde von mir mit denen anderer Patienten vertauscht wurden, ein wichtiger Punktionstermin einfach ohne Info an mich geplatzt war, habe ich das Vertrauen in diese Klinik restlos verloren.

Anderen Patientinnen ging es während meines Aufenthaltes dort nicht viel besser - ich stehe mit zweien noch in direktem Kontakt.

Es gab keinen einzigen Arzt der sich wirklich kümmerte und um das Gesamt-Krankheitsbild Bescheid wußte - ich mußte alles, aber auch alles hinterfragen und mich um alles selbst kümmern.
Lymphdrainagen wurden verweigert in der Klinik, Beruhigungsmittel vor Punktionen ebenfalls, Lactulose, um meinen Darm in Gang zu halten bekam ich nur ein einziges Mal und das auch nur mit Kampf.
Mein Mann hat mir dann alle Medikamente selbst mitgebracht.

Alles in allem unglaublich.

Nun bin ich auf Empfehlung hier aus dem Forum im Stadtkrankenhaus in Worms und habe wirklich geheult vor Freude, wie sich dort die Ärzte meinem Problem annehmen.

"Sie sind angekommen" - hat mir die Strahlenärztin gesagt.
Das war wirklich so erleichternd und so schön - könnte immer noch heulen.

Also am 29.04. gibt es eine neue CT-Einzeichnung und am 05.05. fängt die Bestrahlung erneut an, die ja in Mainz nach nur einer Berstrahlung dort von den Ärzten abgebrochen wurde, weil man meinte, meine Lymphozelen müssen erst einmal punktiert werden. Nur das sie den termin nicht hinbekommen haben und ich erneut 3 Wochen verloren habe.

In Worms nun wird neu entschieden, ob die Lymphozelen überhaupt punktiert werden müssen und wenn ja, kann ich das sogar unter Kurznarkose machen lassen.

Ich bin jetzt wirklich angekommen und hoffe sehr, dass nun alles seinen richtigen Gang nimmt - gehe auch in die dort angebotene Gesprächstherapie.

Man hat mich rundum über begleitende Homöopathische und schulmedizinische Medikamente zum Zellenschutz aufgeklärt - hat mir die Angst vor dem Kortison genommen, da ich dies nur einmal kurz vor der Chemo nehmen sollte, und nicht 5 Tage pro Woche wie in Mainz geplant.

Man hat mich ernährungstechnisch während der Bestrahlung komplett aufgeklärt - hat in Mainz niemals jemand getan - noch nicht einmal ansatzweise.
Bezüglich Körperpflege während der Bestrahlung habe ich in Mainz von den täglich wechselnden Ärzten auch täglich wechselnde Infos bekommen - ich war völlig difus am Ende.

Außerdem hat Worms das neueste Strahlengerät, das auf dem Markt ist, besser und wesentlich moderner als die Uni in Mainz - Unglaublich.

So das wars in Kürze
Ich sehe wieder positiv und hoffnungsvoll in die Zukunft.

Liebe Grüße
Christiane
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Schön, dass es Euch hier alle gibt!
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