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Alt 27.05.2018, 11:27
Frau-Kuchen Frau-Kuchen ist offline
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Standard Sohn, Mutter und Vater betroffen...

Hallo!
Ich heiße Annika und bin 38.
Im Oktober 2017 wurde bei meinem jetzt 13 jährigen Sohn ein Medulloblastom festgestellt. Es folgte eine 9stündige OP und als klar war, das er Metastasen im Spinalkanal hat, eine Induktionschemo bis Ende Februar, ab Mitte März bis zum 8.5. bekam er eine hyperfraktionierte Protonenbestrahlung mit insgesamt 68Gy in Essen. Derzeit befindet er sich in einer Therapiepause bis es im Juni mit der Erhaltungschemo weitergeht.

Nach Weihnachten 2017 bekam meine Mutter die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom ohne Metastasen. Sie bekommt noch bis Juni Chemo, dann folgt Bestrahlung.

Am 16.3. bekam dann mein Vater die Diagnose nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Pleurakarzinose und Lebermetastasen, am 20.3. bekam er seine erste Chemo, am 23.3. erlitt er einen Schlaganfall.
Danach kam er erstmal in eine Reha, um nach dem Schlaganfall wieder auf die Beine zu kommen. Er kann nicht richtig sprechen.
Nun ist er wieder zu Hause, am 31.5. bekommt er ein CT und dann wird entschieden wie es mit der Chemo weitergeht.


Bei meinem Sohn sieht es ganz gut aus, die Therapie hat gut angeschlagen, auf den MRTs ist weder im Kopf noch in der Wirbelsäule noch was zu sehen.

Bei meiner Mutter ist der Tumor schon kleiner geworden, von 11x11x10 auf 6x6x5 cm.

Bei meinem Vater stehen wie gesagt noch aktuelle CT-Bilder aus....


Wie schafft man es als Mutter und Tochter mit dieser geballten Last umzugehen, nicht durchzudrehen? Ich bin schon in Psychotherapie deswegen, es tut mir in sofern gut, das ich einfach darüber reden kann. Und zwar immer wieder!
Bei Freunden und Bekannten habe ich immer ein wenig Angst, das ich denen irgendwann damit auf die Nerven gehe, wenn ich immer und immer wieder darüber rede...

Ich nehme Amitryptilin morgens, weil ich sonst tagsüber so hibbelig bin und alles auf einmal machen will und abends, weil ich sonst nicht einschlafen kann. Leider hilft es nicht dabei, durchzuschlafen. Dafür müsste ich was stärkeres nehmen, was ich aber nicht möchte. Ich habe Angst, sonst nicht mitzukriegen wenn irgendwas mit meinem Sohn ist...

Eigentlich bin ich hier in diesem Forum, um einfach zu schauen, wie andere damit umgehen. Vielleicht kann ich mir was abgucken
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