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Alt 13.01.2018, 08:25
Miss Elsy Miss Elsy ist offline
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Standard AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Lange Sendepause, ich hatte eine anstrengende Zeit mit meiner Arbeit und meinem Mann, dem es längere Zeit schlecht ging, viel schlief und nicht richtig zugenommen hat. Vor allem der Jahreswechsel nahm ihn mit, Gedanken, ob das der letzte Jahreswechsel ist etc. Trotzdem war es ein schöner Abend bei Freunden, die in unmittelbarer Nähe leben. Jetzt im Moment geht es ihm gut, er ist nicht mehr ganz so müde, hat nachts immer noch die Unruhezeit, wo er nicht schlafen kann und ganz unruhig ist, die Haut juckt, aber nicht mehr so extrem. Er isst besser und läuft jeden Tag konsequent seine Runde. Am Dienstag tagt das Tumorboard, wir haben im Anschluss einen Termin und hören dann, wie man weiter plant. Aber die Angst sitzt bei mir im Nacken, das ist anstrengend für mich. Er sagt oft, dass er zu nichts mehr richtig taugt, was aber nicht stimmt. Natürlich kann er viele Dinge, die er früher zuhause übernommen hat, nicht mehr tun, d.h. für mich neben meiner Arbeit im Büro auch viel mehr zuhause und sonst zu erledigen - ist mir aber egal. Er freut sich immer riesig, wenn ich nach Hause komme und ist so glücklich, wenn Wochenende ist. Heute treffe ich mich mal mit einer Freundin, ich muss einfach auch nach all den Monaten mal wieder jemanden treffen. Aber ich habe immer ein schlechtes Gewissen, ihn allein "sitzen" zu lassen und verzichte oft darauf, abends in Sport zu gehen, um die Zeit gemeinsam zu genießen - man weiß doch, wie häufig sich plötzlich alles ändert.
Ich freue mich auf das Wochenende und werde wieder verlockende Gerichte kochen, damit er auch richtig angeregt wird, zu essen. Da zu sein und ihn zu versorgen, das ist mein Beitrag den ich leisten kann.
Was waren wir unbeschwert über 20 Jahre und dachten nicht an morgen! Etwas übertrieben, aber man schätzt erst etwas wenn es bedroht ist.
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