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Alt 29.11.2006, 09:13
*gerhard* *gerhard* ist offline
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Standard neuester Befund, CT Thorax und Abdomen v. 22.11.06

Hallo zusammen!

Nach den ersten 3 Monaten mit Nexavar Ende Juli waren die Ergebnisse phänomenal und lagen weit über meinen Erwartungen: Teilweise ganz erhebliche Rückbildungen, ja sogar völliges Verschwinden der Lungenmetastasen.

Ich war deshalb recht optimistisch, dass sich dieser Trend fortgesetzt hat und bin nun doch etwas enttäuscht, das dies nicht der Fall ist. Stillstand, sogar eine mäßige, aber deutlich sichtbare Größenzunahme der Lymphome.

Hier der Wortlaut des neuesten Befundes:
"Die Tumorausdehnung im Bereich der Scapula linksseitig ist in etwa gleich geblieben, wobei die caudalen Tumorabschnitte etwas minderperfundiert sind. Die Osteolyse hat sich nicht verändert. Die Lymphommanifestationen im mittleren Mediastinum sowie auch im aortapulmonalen Fenster zeigen allgemein eine mäßige Größenzunahme um gut 3 mm auf bis zu 2,6 cm. Auch im Hilus rechts das Lymphom entsprechend in der Größe progredient. Infracarinal ebenfalls recht deutliche Größenzunahme des Lymphoms. Im Lungenparenchym keine matastasenverdächtigen Einlagerungen abgrenzbar. Die Leber zeigt nach wie vor erfreulicherweise keine Metastasen. Die Nebennierenraumforderung beidseits in der Größe nicht signifikant verändert. Keine sonstigen neuen abgrenzbaren Infiltrate im Bauchraum. Sigmadivertikulose mit narbigen Veränderungen des Sigmas. Keine sonstigen neu aufgetretenen Knochendestruktionen abgrenzbar.

Zusammenfassung:
Zustand nach Nieren NPL links mit Resektion. Die Metastase im Bereich der Schulterregion linksseitig ist in der Ausdehnung unverändert. Leider zeigen die Lymphome im Mediastinum und auch hilär eine leichte, aber eindeutig erkennbare Größenzunahme. Keine neu aufgetretenen Lungenmetastasen. Im Bauchraum die Nebennierenmetastase, sowie auch die kleinen Niereninfiltrate rechts, größenkonstant. Keine sonstigen neu aufgetretenen Infiltrate im Bauchrauch. Keine neuen Knochendestruktionen erkennbar."
Hatte bislang noch kein Gespräch mit dem Onkologen. Den Befund habe ich mir gestern beim Hausarzt abgeholt. Damit hat sich die Frage einer möglichen Dosisreduzierung -zur Reduzierung der unangenehmen Nebenwirkungen- erst mal von alleine beantwortet. Ohnehin hatten mir Ulrike und Jürgen in diesem Punkt zu großer Vorsicht geraten.

Das Leben geht weiter. Der Kampf geht weiter. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Euch allen einen schönen Tag und liebe Grüße von
Gerhard