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Alt 19.10.2007, 23:24
renj4u renj4u ist offline
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Standard AW: Gehörgangskarzinom rechts

hallo G.L.,

meine mutter ist gerade einmal 50 und bei ihr wurde wie auch bei dir ein gehörgangskarzinom im märz festgestellt. dieser wurde operativ entfernt, sowie auch teile des mittelohrs so dass sie auf dem rechten ohr nicht mehr hören kann. nach den aussagen des operateurs bestand kein grund zur weiteren bestrahlung. ihr ging es auch soweit wieder gut, hat eine 4-wöchige reha gemacht und kam sehr entspannt wieder nach hause. sie hat auch wieder ihren beruf als krankenschwester ausgeübt. im september hat sie wieder beschwerden gehabt und ab und zu schwindelgefühle. beim kontroll ct gab es keinen befund. dann hat sie eine entzündung im rechten ohr erlitten und wurde stationär aufgenommen um sie intravenös mit antibiotika zu versorgen. es wurde dann auch noch ein kleiner schnitt hinterm ohr gemacht um das eitrige sekret zu entfernen. das labor hat dann krebszellen in diesem sekret nachgewiesen. darauf hin wurde ein mrt angefertigt, welches eine massive tumorbildung von mehr als 3cm durchmess. ersichtlich gemacht hat(bei der 1.op war der tumor ca. 0.8cm). dieser tumor hat gegen die gehirnwand gedruckt und deswegen die schwindelanfälle verursacht. sie wurde vor ca. einer woche wieder operiert und der tumor wurde zu 98% entfernt. die übrigen 2% haben teile der gehirnhaut(dora) so wie der hauptschlagader(carotis) infiltriert, welches ein zu hohes risiko für eine operation ergeben hätte. sie bekommt in ca. 1-2 wochen eine strahlen-chemo-therapie in der hoffnung die restl. krebszellen abzutöten und ein weiteres ausbreiten zu verhindern.

mein rat: ein mrt. die ärzte sollten in der lage sein mehr auf dem mrt zu erkennen als auf einem ct. lass die verwucherung auch operativ entfernen und das gewebe untersuchen. der gesichtsnerv meiner mutter auf der rechten seite war vom tumor zerfressen und musste entfernt werden, sowie das innenohr, gleichgewichtsorgan, etc... folge: gesichtslähmung rechts(faciales parensis?!) ich würde mich an deiner stelle nicht so sehr mit dem verlust des hörvermögens auf der rechten seite befassen - das ist zumindest in unserem fall noch das kleinste problem. "leben" .. das sollte dein erster gedanke sein.

ich hoffe und bete das du mehr glück als meine mutter hast und wünsche dir alles gute.

R.
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