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Alt 13.05.2011, 13:23
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: intravenöse Ernährung nach Darmkrebs

Hallo Lucky,

die Reaktion der Hausärztin ist nicht gerade das Feinste was man sich wünscht. Wahrscheinlich ist sie mit seiner Situation komplett überfordert? Bekam sie vom Krankenhaus Anweisung wie dein Vater nun weiters behandelt werden soll? Gerade wenn ein HIPEC nicht gut verlief ist viel Betreuung notwendig.

Intravenöse Ernährung ist wohl eine Lösung den Verdauungsapparat Zeit zum Genesen und Beruhigen zu bringen, aber keine Dauerlösung. Leider ist mir bis heute niemand begegnet der danach Verklebungen davon trug. Deshalb wirst du hierzu wahrscheinlich keine Ratschläge bekommen. Vielleicht schaust du einmal hier in der Rubrik für Peritonalkarzinom rein, und findest dort Antwort auf die sog. Verklebung und Umgang damit?

Wie sieht es mit Schmerztherapie aus? Wurde die von anerkanntem Therapeut eingestellt? Habt ihr ein onkologisches Zentrum, oder Verbund mehrerer Ärzte, welche Krebspatienten betreuen in der Nähe? Wohnen deine Eltern auf dem Land?

Es ist traurig, dass Ihr in dieser Situation so alleine gelassen werdet. Jeder Eingriff in das lebenswichtige Verdauungssystem kostet unserem Körper alle Kraft und dauert dementsprechend oft extrem lange, bis sich die Dinge wieder einpendeln. Da bleibt nach großen Eingriffen oft nicht mehr viel über für das tägliche Leben. Dasein, das bißchen was da ist zu unterstützen und vielleicht doch eine bessere Betreuung zu finden, das ist alles was du tun kannst.
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Jutta
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