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Alt 30.06.2006, 23:47
Asudai Asudai ist offline
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Standard AW: Hodenprothese/implantat

Hallo zusammen...

Nachdem ich in diesen Jahr die Diagnose Hodenkrebs bekam, wurde mir auch ein Hoden entfernt. Ich wollte mir auch eine Hodenprothese einsetzen lassen. So dachte ich mir, bevor ich mich ins Krankenhaus begebe, dies Ding einsetzen lasse, frage ich mal bei der Krankenkasse nach, ob diese die Kosten übernimmt für den Eingriff (nicht das hinterher die dicke Rechnung kommt...). Mein Urologe hat mir zuvor noch einen Kurzbrief ausgestellt, der besagt, daß es medizinisch nötig sei, eine Prothese einsetzen zu lassen.

Kurz danach bekam ich Post und da stand drinne, daß die Krankenkasse die Kosten grundsätzlich nicht übernehmen dürfe laut Urteil B1 KR 18/96 R vom Bundesozialgericht. Da drunter stand, daß man es bedauert mir keinen besseren bescheid geben zu können, ich solle bitte Verständnis zeigen, es würde nicht am Willen der Krankenkasse scheitern die Kosten zu übernehmen, aber sie dürften es eben laut Urteil nicht.

Den Widerspruch habe ich bereits bei der Kasse eingereicht. Ein psychologisches Gutachten werde ich denen später auch noch zukommen lassen, schließlich soll man dem Widerspruch die den Widerspruch belegenden Tatsachen und Beweismittel (die haben wirklich Beweismittel geschrieben) beifügen...

Meine Frage nun an diejenigen, die sich auch eine Prothese einsetzen ließen: Hat bei Euch/Ihnen die Krankenkasse die Kosten übernommen? Wenn ja: Ohne Wenn und Aber oder erst nach einem Widerspruch ggf. mit Gutachten?

Viele Grüße
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