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Alt 17.02.2012, 23:29
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KHK KHK ist offline
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Standard AW: Woran stirbt man, wenn man einen Hirntumor hat?

Hallo Rita,

Für mich ist eines klar: Wenn Du noch einige Zeit und möglichst gut leben willst, wirst Du Deine sehr negative Lebenseinstellung ändern müssen und anfangen positiv zu denken. Wenn Du das nicht schaffst, mit oder ohne Hilfe, ist es meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich, daß Du nicht mehr sehr lange lebst, egal ob mit oder ohne medizinische Behandlung. Ich will Dir nicht Angst machen, sondern Dich ermutigen, Dein Leben wieder in die Hand zu nehmen und positiv zu denken, wie ich das auch versuche. Man kann auch mit einem Tumor wie in meinem Fall selbst ohne Behandlung lange leben. Allerdings wußte ich auch bis zum Alter von 44 nichts von meinem Tumor, auch wenn er schon mit 12, 13 mit den heutigen Mitteln zu entdecken gewesen wäre. Ich hatte auch große Schwierigkeiten mit meiner Familie und vor allem mit meinem Vater und wie Du schon früh einen Tumor, auch wenn ich des damals noch nicht wußte und lebe heute noch ein durchaus lebenswertes Leben, auch wenn ich quasi keine wirklichen Freunde habe und abends alleine ins Bett gehe. Selbst wenn Du meinst, jetzt medizinisch nichts machen zu wollen, solltest Du auf jeden Fall was machen, falls Du Symptome bemerkst. Auch wenn die Behandlungen nur lebensverlängernd sind und nicht heilen!

Die Suche nach einer Selbsthilfegruppe und ein kleiner Nebenjob ist ja schon ein Anfang!

Und vergiß nicht: Sterben müssen wir alle irgendwann, selbst Erde und Sonne sind nicht unsterblich! Also, positiv denken, vom Leben profitieren, sich auch am kleinen Dingen erfreuen und sich sagen, jeder Tag, den Du korrekt hinter Dich bringst, bringt Dich einen Tag näher an den Tag Deines Todes, ist aber auch in gewissem Sinne ein Sieg über Deinen Tumor!

Courage und ein schönes WE,

Kai-Hoger
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