Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 19.02.2003, 22:51
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard HILFE: Urothelkarzinom mit Metastasen in der Lunge

Bein meinem Vater wurde im Feb. 2001 in Urothelkarzinom festgestellt. Im wurde im Mai 2001 die linke Niere, sowie diverse Lymphknoten (die auch schon befallen waren) entfernt. Danach folgte eine Chemotherapie. Weitere Metastasen wurden im April 2002 entfernt. Danach schickte man meinen Vater zum Sterben nach Hause. Ich habe eine Studie bei Prof. Albers in dier Uniklink Bonn ausfindig gemacht. Mein Vater wurde in diese Studie aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon wieder weitere Metastasen, auch einige kleine in der Lunge.
Durch die Chemotherapie innerhalb der Studie verkleinerten sich alle Metastasen. Im Nov. 2002 wurden meinem Vater die geschmolzenen Metastasen im Bauchraum entnommen. Es konnte nur in einer Metastase noch lebende Zellen gefunden werden. Was für ein unglaublicher Erfolg. Wir glaubten wir wären schon fast am Ziel und mein Vater könnte zu den ersten in Deutschland zählen die diesen schrecklichen Krebs überleben. Doch dann sah man bei einem Kontroll-CT des Bauchraums, im Dez. 2002, Schatten in der Lunge. Im Jan. 2003 wurde eine Aufnahme der Lunge gemacht. Die Diagnose: "... in allen Lungenabschnitten viele neue im Durchmesser bis 0,5 cm große, ebenfalls metatasensuspekte Rundherde. ..."
Seit Jan 2003 bekommt mein Vater wieder eine Chemotherapie (Cisplatin, Gemcitabin).
Meinem Vater geht es recht gut. Letzte Woche hat er erst meinen Bruder für 4 Tage besucht und anschließend mich für 6 Tage. Er war die ganze Zeit so voller Hoffnung und nun sagt er, sein Todesurteil sei gesprochen. Auch die Ärzte geben Ihm keine Hoffnung mehr auf Heilung.

Was können wir noch tun ?
Gibt es in Amerika oder in Israel oder sonst noch wo Spezialisten an die wir uns wenden können?

Wie sieht es mit der Gabe von SELEN aus?

Mein Vater ist trotz seiner Krankheit so fröhlich. Was ihn am Leben hält sind seine Enkelkinder, die ihm sehr viel bedeuten (meine Kinder 2 Jahre und 3 Jahre).


Hier nochmals der Verlauf der Erkrankung in Fachsprache:

* Z. n. Urothelzellkaarzinom des linken Nierenbeckens, inital pT2, pN2, G2, M0 (ED 05/2001)
* Z. n. 2 Zyklen adjuvanter Chemotherapie (MVEC bis 07/2001)
* Z. n. Extripation des Lokalrezidivs links paraaortal 04/2002
* Z. n. 6 Zyklen Second line- Chemotherapie mit Gemcitabin un Paclitaxel im Rahmen der
AUO/DKG-Studie mit "stable disease"
* Z. n. Residualtumorresektion links paraaortal bis iliakal mit Adrenalektomie am 12.11.2002
* Z. n. multiplen Raumforderungen pulmonal (rechts basaler Unterlappen, rechts dorsaler
Oberlappen) mit kompletter Remission nach Gemcitabin/Paclitaxel vor
Residualtumorresektion

Wer kann mir helfen? Ich bin sehr verzweifelt. Was kann ich noch tun? Ich möchte nicht daß´mein Vater stirbt.
Mit Zitat antworten