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Alt 23.01.2008, 11:18
Julia-Martina Julia-Martina ist offline
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Standard AW: Rund um die Chemotherapie

Hallo Zusammen,

hatte mich nun eine ganze Weile nicht mehr gemeldet, aber ich habe immer wieder ins Forum geschaut um einigermaßen auf dem Laufenden zu bleiben.

Wie ich vor langem geschrieben hatte, hatte meine Schwester im Juli eine Chemo (DTIC) begonnen.
Leider hat diese nicht angeschlagen und es hatten sich neue Metas gebildet.
Sie war dann in 3-wöchiger Kur. Zu Ende der Kur wurde sie ins Krankenhaus gebracht, aufgrund starker Schmerzen. Die Ärzte dort waren nicht gerade kompetent. Wollten sie eigentlich auch dort behalten (wir sind aber am nächsten Tag hingefahren und haben sie auf eingene Verantwortung mit nach Hause genommen, da meine Schwester sich ein wenig besser gefühlt hat). Ein oder zwei Tage später haben wir sie aber bei uns ins Krankenhaus gebracht. Sie stand kurz vor einem Darmverschluss - also Not-OP. Meine Schwester hat den Ärzten dann noch unter Schmerzen mitgeteilt, dass wenn sie jetzt operieren, gleich alle Metas rausmachen sollen. Dies wurde auch gemacht. Alle sichtbaren Metas wurden entfernt. Wir konnten damals dann davon ausgehen, dass sie Meta-frei ist. Gab dann noch Komplikationen nach der OP - Lungenembolie. Sie muss ja auch alles mitnehmen was geht..
Bei der nächsten großen PET-CT Untersuchung wurden dann allerdings doch noch - oder wieder - neue Metas entdeckt (Bauchspeicheldrüse, neben Niere, Darm und glaub am Magen (oder daneben).
Daher kam der nächste Unibesuch. Es wurde ihr eine neue Chemo gegeben Carboplatin und Paclitaxel (sehr hoch dosiert). Hat auch starke Nebenwirkungen gehabt (Ausschlag, Übelkeit, Haare sind ausgefallen, Knochenschmerzen, Verstopfung etc.)
Sie hat mittlerweile 3 Zyklen hinter sich. Eigentlich wollten Sie kurz vor dem 4. Zyklus kontrollieren, ob die Chemo anspringt, jedoch habe ich sie aufgrund Fieber am Wochenende ins KH gefahren. Sie hat WAsser im Bauch und liegt z. Zeit auf der Umkehrisolation aufgrund schlechten Blutwerten. Es kam eine große neue MEta (konnte man schon sehr deutlich auf dem CT sehen) in der Leber hinzu. Unklar (weil nicht gut zu erkennen aufgrund Wasser und Vernarbungen) sind noch zwei Dinge, die noch bei genaueren Untersuchungen abgeklärt werden: Verdacht - also erstmal nur ein Verdacht(!) auf evtl. MEta in der Wirbelsäule und Eierstock. Jetzt warten wir mal die Untersuchungen ab und schauen dann, was uns die Uniklinik so anbietet. Ich hoffe dass dann die nächste Chemo anspringt.
Liebe Grüße
Julia-Martina
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