Einzelnen Beitrag anzeigen
  #30  
Alt 17.08.2011, 23:02
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.241
Standard AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen

Liebe Monday!

Deine Mutti hat die Möglichkeit, eine Freistellung nach dem Pflegezeitgesetz in Anspruch zu nehmen.
Dies ist seit 2008 möglich und bedeutet, dass der pflegende Angehörige etwas besser abgesichert ist, als wenn er nur eine unbezahlte Freistellung beantragt.
Wie alle Leistungen im sozialen Bereich, ist dies natürlich an Bedingungen geknüpft. So müssen im Betrieb des Antragstellers mindestens 15 Mitarbeiter vorhanden sein.
Auf den Webseiten des Bundesministeriums für Gesundheit sind dazu einige Erläuterungen. Bitte schaue einmal hier nach: http://www.bmg.bund.de/pflege/hilfen...flegezeit.html

Außerdem kann man beim Bundesministerium für Gesundheit noch Informationsbroschüren zu den Leistungen der Pflegeversicherung bestellen, hier ist die URL:https://www.bundesgesundheitsministe...84ba66c5b25fba

Zitat:
Zusätzlich könnt ihr euch Unterstützung durch einen ambulanten Hospizdienst holen.
Die Mitarbeiter dieser Dienste sind auf die Betreuung von Tumorpatienten spezialisiert. Meistens arbeiten im Rahmen von Netzwerken Pflegedienste mit Ärzten, Sanitätshäusern etc. eng zusammen. So gibt es auch ehrenamtliche Helfer, welche die Betreuung übernehmen, wenn z.B. der Angehörige Wege erledigen muss oder "einfach einmal abschalten möchte".
Es gibt eine Adressenliste dieser Dienste im Internet, bitte schaue einmal hier:http://www.wegweiser-hospiz-palliativmedizin.de

oder auch hier:http://www.hospize.de/service/adressen.html

Zitat:
Dann habt ihr Anspruch auf eine Pflegeberatung durch die Krankenkasse
.

In vielen Bundesländern gibt es inzwischen unabhängige Pflegeberatungsstellen, dies ist manchmal günstiger, da Mitarbeiter der Kassen sehr oft nur die Kosten vor Augen haben und auf wichtige Leistungen oder Hilfsmittel nicht hingewiesen wird.

Außerdem empfehle ich Euch, ein sog. Pflegetagebuch zu führen und dort zu dokumentieren, welche Hilfen Dein Vater benötigt hat. So kann man dem Gutachter vom Medizinischen Dienst genau nachweisen, welche Hilfe erforderlich war und wieviel Zeit man dazu benötigt hat.

Liebe Monday, ich hoffe, dass ich Dir mit meinen Zeilen ein Stück weiterhelfen konnte! Für die kommende Zeit wünsche ich Euch viel Kraft!

Tschüß!

Elisabethh.
Mit Zitat antworten