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Alt 11.01.2013, 22:06
Teddy2013 Teddy2013 ist offline
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Standard Meningeom - Hirnhauttumor - Was danach ?

Hallo Zusammen,

bei meinem Vater wurde vor einigen Tagen ein Hirnhauttumor festgestellt.
Wir dachten eigentlich das er unter Alzheimer leidet, da er dafür alle Symptome
zeigte - leider verschlechterte sich sein Zustand in wenigen Wochen extrem,
so das der Arzt einen stationäre Untersuchung im Krankenhaus für ratsam
hielt. Dort wurde dann der Tumor festgestellt.

Mein Vater ist nun 67. und im laufe der letzte 3 Monate hat er immer mehr
Dinge vergessen, tägliche Dinge hat er nicht mehr hin bekommen. Zum rasieren
Zahnpasta gegriffen, die Fernbedienung des TV nicht mehr bedienen können.
Laufen wurde immer schwerer, so das er eigentlich nur noch durch die
Wohnung geschlurft ist.
Er war immer ein Technik und EDV Freak - aber an Weihnachten konnte er
nicht mal mehr erklären, was ein MP3-Player ist, etwas mit dem er seit Jahren
täglich umgegangen ist. Vor 4 Monaten war das alles noch kein Problem.

Wir haben all diese Symptome der Demenz zugeschrieben, selbst der Arzt.
An einen Tumor hat da keiner gedacht.

Die Diagnose haben wir letzten Dienstag erhalten und konnten uns zum ersten
mal mit einem Arzt der Station unterhalten. Leider nicht der behandelnde
Arzt. Man teilte uns mit, das es wohl eben ein Hirnhauttumor sei, soweit man
das auf dem Röntgenbild sehen könnte. Es wären wohl charakteristische
Zeichen dafür vorhanden und es wäre ein gutartiger Tumor. Nur bei einer
Größe von etwa 7x7 cm muss er operiert werden. Aber mein Vater hätte eine gute
Prognose. Genaueres könnte man erst nach der OP und der Biopsie sagen.

Mein, vielleicht etwas blöde Frage, was ist nach der OP? Bleibt sein Zustand
so wie er jetzt ist. Regeneriert sich sein Gehirn, so das er vielleicht wieder so
wird wie er vor 6 oder 12 Monaten war. Das man wieder normal mit ihm reden
kann, das er das, an was er sich jetzt nicht erinnert, wieder zurück kommt.
Als Beispiel, der gewohnte Umgang mit dem MP3-Player. Oder seine Wesens-
veränderung (teilweise launisch, wenig mitteilsam, oft Worte nicht findet)
wieder verändert. Handwerklich wieder tätig werden kann.

Wir wissen natürlich nicht in wie weit sein Gehirn geschädigt ist, aber vielleicht
kann ja jemand aus Erfahrung berichten wie sich der Zustand nach der OP und
einigen Monaten gebessert hat. Gerade meiner Mutter würde das sehr helfen.

Ich finde leider keine Berichte über solche Dinge. Nur Erklärungen was ein
Meningeom ist, wie es entsteht oder behandelt werden muss.

Danke Euch schon mal herzlich

Gruß
Marion
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