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Alt 09.02.2015, 08:02
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Saranja Saranja ist offline
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Registriert seit: 13.05.2013
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Standard AW: Lymphom diagnostiziert

Hallo Claudia,

ich bin 55 und habe trotz Chemo weitergearbeitet und ein normales Leben geführt.
Dabei hatte ich vor der ersten Chemo dermaßen Panik, dass mein Mann bei der Schwester ein Beruhigungsmittel verlangt hat. Ich habe die erste Chemo quasi verschlafen und als ich aufgewacht bin, habe ich verwundert festgestellt, dass ich immer noch ich bin.....
Während der drauffolgenden Chemos im 3-wöchigen Abstand habe ich Sport getrieben, WÄHREND das Zeugs in mich reinlief! Ich habe über einen Physiotherapeuten einen Stepper verlangt und habe diesen dann benutzt, während ich am Tropf hing. Die Ärzte haben gelacht, aber auch gesagt, je "normaler" man seinen Alltag weiterlebt, umso besser verträgt man die Therapie, sei viel Kopfsache dabei.
Natürlich hatte ich auch zwischen den Chemos mal "schlechte Tage" mit grippeähnlichen Symptomen wie Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit. An diesen Tagen bin ich dann halt NICHT ins Büro. Aber sowie ich IRGENDWIE konnte, habe ich mich dazu aufgerafft, alles zu tun wie immer, ich hab auch mein Sportstudio weiterhin besucht, habe dort mein Gerätetraining mit Kopftuch absolviert....
Also - halb so schlimm wie man es sich vorstellt!
Du wirst das auch feststellen
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Diagnose Ende Februar 2013:
Großzelliges NHL in beiden Brüsten, Grad IVa
Insgesamt 8 Chemos.
Am 17.07. nochmals CT-Kontrolle: Komplette Remission.
Am 24.07.13 letzte Chemo stationär.
Kontrolle am 05.02.2015: Ohne Befund
Weiterhin bis September 2017 halbjährliche Kontrolle o.B.
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