Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 03.07.2019, 00:25
Toggi Toggi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.07.2016
Beiträge: 14
Standard AW: Bestrahlung (Radiotherapie) von Rezidiv und Lymphknotenmetastasen

Hallo zusammen

Nachdem im März d.J. wieder ein Wachstum eines der beiden Rezidiv-Konglomerate festgestellt worden war, erhielt ich wieder eine Bestrahlungsserie.
Diesmal mit jeweils 6 Gray an 5 Tagen. Der Befund im Juni zeigte den erwarteten Wachstumsstop.

Neu hinzu gekommen - aber schon seit mindestens 15 Monaten sichtbar gewesen in MRI bzw. CT (wenn es denn mal jemand gesehen hätte bei den vierteljährlichen Kontrollen) - waren nun Lymphknotenmetastasen von meinem rechtsseitigen chromophoben NZK neben der Schilddrüse, linksseitig.

Meine Ärzte mit über zwanzigjähriger Erfahrung (Onkologe, Endokrinologen) sind erstens über den Metastasierungsort allgemein und wohl noch mehr über die Seite (links bzw. nur links - nicht beidseitig) erstaunt. Sehr speziell sei dies, so sagten sie mir alle.

Ob die Metastasierung auf dem Blutweg oder die Lymphbahnen erfolgt ist - das weiss niemand, so sagte man mir.

Meine eigene Theorie, mit dem nun OP-bedingten Wissen lautet: Das grösste Lymphgefäss ist der Ductus thoracicus, ihm fliesst u.a. die Lymphe aus den Bauchorganen inkl. Niere zu. Im OP-Gebiet neben der Schilddrüse, links, inmitten der LK-Metastasen verläuft auch dieses Gefäss. Es ist sozusagen hauchdünn und leicht zu verletzen. Warum sollte es nicht auch durchlässig für aggressive Zellen sein?
Na, jedenfalls fand heute mein Onkologe meine Gedanken dazu nicht 'unmöglich' ...

Ich werde noch abklären lassen, ab wann tatsächlich die Metastasierung schon erkennbar war. Im März 2018 sollen bereits 20 mm Grösse zu sehen gewesen sein. Im Juni 2019 nun 35 mm - d.h. theoretisches Wachstum 1mm pro Monat.

Bin gespannt, wie es bei mir weitergeht - ich hoffe 'nur noch gut' ...
Mit Zitat antworten