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Alt 06.03.2010, 09:48
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Hulda Hulda ist offline
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Standard AW: Bitte helft uns - wie weiterleben mit Metas?

Hallo Timtom,

habe auch seit Anfangsdiagnose Juni 2008 eine Knochenmetastase. Am Anfang fällt man in ein Loch und denkt es geht nicht mehr weiter.
Allerdings wurde mir mehrfach von den Ärzten bestätigt, dass man mit Knochenmetastasen noch gut und lange leben kann.

Ich bekomme seit Anfang an eine Antihormontherapie und alle 4 Wochen Zometa als Infusion. Mir geht es gut und die letzte CT im Dezember hat ergeben dass die Medikamente genau so anschlagen wie es die Ärzte wollen.

Habe mir an Anfang durch Medikamente helfen lassen. Mein Hausarzt hat mir, damals bestätigt dass dies ein Medikament ist von dem man nicht abhängig wird, das einem aber etwas hilft besser mit der Situation klar zu kommen - einfach die Gedankenschleifen zu unterbrechen.
Habe das Medikament 3 Monate genommen, danach ging es mir dann langsam besser - und nun bin ich so weit, dass ich den Ärzten glauben kann dass man mit Knochenmetastasen noch lange gut leben kann.

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Zuversicht - und genießt einfach nur jeden Tag den Ihr gemeinsam habt. Kein Mensch hat die Garantie für ein ewiges Leben - auch nicht die vermeintlich Gesunden. Wenn unsere Zeit abgelaufen ist, müssen wir das akzeptieren.
Ob wir nun an unserem Krebs sterben oder an einem Unfall, an einem Herzinfarkt oder etwas ganz anderem - das können wir nicht beeinflussen.

Ich sage mir immer wieder dass ich zwar durch die Meta chronisch krank bin, aber das ist ein Diabetiker oder jemand mit Herzschwäche auch. Jemand mit Diabetes kann einen Unterzucker bekommen, ins Koma fallen u.s.w. der hat dann keine Chance mehr sich zu verabschieden...........ich kann meine Zeit bewusst erleben, für jeden Tag dankbar sein, und mit Hilfe der Ärzte und meiner Heilpraktiker dies hoffentlich noch über Jahre tun.

Nehme Euch virtuell in die Arme und wünsche Euch alles erdenlich Gute.

Ingrid
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