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Alt 06.03.2010, 15:25
birgit 68 birgit 68 ist offline
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Standard AW: Bitte helft uns - wie weiterleben mit Metas?

Hallo Timtom,

auch ich kann eure Ängste, Sorgen und Gedanken gerade sehr gut nachvollziehen. Besonders was du über deine Frau und ihre momentane Haltung zu eurem Kind geschrieben hast kenne ich sehr gut, genau diesselben Gedanken belasten mich immer wieder ganz ungemein.
Ich habe zwar (noch??!?) keine Metastasen, aber jede Menge Ängste, manchmal habe ich geradezu das Gefühl ich "fürchte sie mir herbei...", mein Gruselkino im Kopf läuft gerade auf Hochtouren...
Mein Sohn ist zwar schon 9, aber auch noch lange nicht alt genug um sagen zu können er schafft seinen Weg auch ohne mich, und ich kann mir gut vorstellen um wieviel belastender solche Gedanken bei einem Zweijährigen sind...
Aber wie meine Vorschreiberinnen kann ich euch auch nur sagen, ihr lebt im Hier und Jetzt, und kein Mensch kann voraussehen was passieren wird.
Jetzt kann deine Frau eurem Sohn alle Liebe geben die er braucht, und diese Liebe geht nicht verloren, sie bleibt eurem Sohn, auch wenn die Mama vielleicht irgendwann nicht mehr sein wird... Aber sie wird noch sehr lange für euren Sohn da sein können, letztendlich geben uns wohl die Kinder die Kraft mit ganz vielen Herausforderungen fertig werden zu können. Vielleicht kann deine Frau das jetzt noch nicht ganz nachvollziehen, aber wenn der erste Schock einmal vorbei ist, und vorallem wenn der Behandlungsplan steht, wenn ihr wisst wie gegen den Mistkrebs angegangen wird, dann bin ich sicher dass sich deine Frau auch wieder eurem Kind zuwenden kann und wird. Ich wünsche es ihr, und wie gesagt, aus eigener Erfahrung weiß ich wie viel Kraft man aus einem Kind schöpfen kann, für mich ist mein Sohn mein Kraftkeks schlechthin...!
Ich wünsche euch jedenfalls jetzt erst einmal ganz viel Kraft um wieder auf den Weg zurückzufinden...

Alles Liebe,
birgit
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