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Alt 07.03.2010, 09:23
hobbit hobbit ist offline
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Standard AW: Bitte helft uns - wie weiterleben mit Metas?

Hallo Timtom,

auch bei mir wurden 2008 – 3 Jahre nach der Erstdiagnose – Knochenmetastasen gefunden. Ich war 37 Jahre alt und total verzweifelt. Aber auch ich bin – wie Sissy, Marion und Ingrid – geschrieben haben, wieder aus dem Loch herausgeklettert. Auch wenn man es anfangs nicht glauben kann: Das Leben geht weiter, auch wenn es einem begrenzter vorkommt. Nach Bestrahlung einer Metastase, die mir Beschwerden machte, Umstellung der Antihormontherapie und monatlicher Bisphophonatgabe bin ich zur Zeit beschwerdefrei und im Alltag nicht wesentlich eingeschränkt. Im letzten CT sah alles unverändert aus und ich erlaube mir wieder zu hoffen, dass es noch lange so bleibt.

Was das Arbeiten angeht: Ich habe etwa ein halbes Jahr nicht gearbeitet – Bestrahlung, noch mal eine Reha und dann habe ich mir noch einen wunderschönen Urlaub gegönnt. Ich habe dann eine Wiedereingliederung gemacht und festgestellt, dass mir das Arbeiten sehr gut tut. Jetzt arbeite ich zwar wieder voll, habe aber noch aus meiner Krankheitszeit sehr viel Urlaub übrig, den ich rege nutze! Später möchte ich meine Stelle dann ein wenig reduzieren. Außerdem brauche ich keine Nacht- oder Wochenenddienste mehr zu machen. Das ist für mich ein wunderbarer Kompromiß zwischen „Normalität“ und „das Leben geniessen“.

Aber ich denke, da muß jeder seinen eigenen Weg finden… Ich wünsche Euch dabei alles Gute und schließe mich meinen Vorschreiberinnen an: Es wird besser, auch wenn man es am Anfang nicht glauben kann!!!

Ganz liebe Grüße,
Hobbit
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