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Alt 07.03.2010, 11:40
Benutzerbild von rosi 789
rosi 789 rosi 789 ist offline
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Standard AW: Bitte helft uns - wie weiterleben mit Metas?

Hallo Timtom,
eine Welt bricht zusammen,ich weiß.Meine Erstdiagnose war 2007 und 2009 kamen die ersten Knochenmetastasen,mittlerweile sind es drei.Es ist so schwer zu begreifen,daß da plötzlich keine Chance mehr auf Heilung besteht und es nur noch um Lebensverlängerung geht.Aber an Knochenmetastasen allein stirbt man nicht,sagte mal eine befreundete Gynäkologin zu mir und das ist meine Ziel.Alle Metastasen wurden bestrahlt und ich habe zwischendurch immer wieder gearbeitet.Der Prädiagnose-Alltag,so wie Du ihn genannt hast,hat mir geholfen,mich abzulenken ,damit diese Krankheit mich nicht völlig vereinnahmt.Meine Tochter ist 13 und auch für sie möchte ich stark sein und ihr meine Angst nicht so zeigen,gerade jetzt in der pubertären Phase.Aber auch sie denkt ständig daran.Es ist nicht noch gar nicht lange her,da sagte sie bei einer traurigen Filmszene,daß sie nicht möchte,daß ich vor ihr sterbe.Da wird dir übel vor Angst und Rührung.Für sie möchte ich noch so lange,wie möglich durchhalten.Ich wünsche Deiner Frau,daß auch sie zu dieser Einstellung kommt.Unterstütze sie dabei,zeige ihr aber auch Deine Angst und sprecht ganz viel miteinander.Mein Mann neigt leider dazu,alles durch Schweigen zu verdrängen und das gibt mir das Gefühl,ziemlich allein zu sein.Wieder Normalität zu schaffen,ist gut.Aber sie zaubert die Krankheit nicht weg.Aber daß Du ja hier nachfragst,zeigt,daß Deine Frau einen sensiblen Partner an ihrer Seite hat.
Ich wünsche Euch viel Kraft!
Liebe Grüße
Rosi
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