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Alt 12.11.2012, 13:59
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Rachel Rachel ist offline
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Registriert seit: 27.06.2007
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Standard AW: Lungekrebs - wir leben noch

Die nächsten Tage verbringt mein Mann auf Chirurgie - angehängt an einer Schmerzpumpe die ihm das Leben bzw. seine Schmerzen erträglicher gestalten soll. Zur Besuchszeit um 16.00 Uhr kommt mir mein Mann meist entgegen, er ist guter Dinge und es geht ihm gut > unglaublich für mich nach dieser schweren Operation. Am 7. Tag nach der grossen Operation wird er entlassen – was keine gute Idee war wie sich im nachhinein herausstellte.

Zu Hause ist leider alles anders, da gibt es keine Schmerzpumpe, das Bett kann man nicht so stellen wie man möchte und ich bin kein Arzt und keine Schwester und kann daher keine Auskünft über seine Schmerzen geben bzw. über das warum wieso oder weshalb. Mein Mann hat grosse Schmerzen, er kann kaum Sitzen, beim Liegen glaubt er Ersticken zu müssen …………….. die erste Nacht geht vorbei, mein Mann schläft teils im Sitzen, teils im Liegen auf einer Gartenliege wo er vor läuter Müdigkeit irgendwann eingeschlafen ist.

Am nächsten Tag geht es zu seiner Hausärztin die im Tabletten verschreibt. Mein Mann ist sehr sehr schwach, kann kaum gehen und ist sehr sehr müde. Das Atmen bereitet ihm große Schmerzen und die grosse Narbe schmerzt ebenfalls. Essen mag er auch nicht. Die ersten Tage gehen mit vielen Schmerzen und Schlaf vorbei und doch wird jeder Tag ein kleines bischen besser. Mittlerweile können wir gemeinsam vor der Türe ein paar Schritte gehen, die Schmerzen haben sich eingependelt.
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mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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