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Alt 06.02.2006, 22:36
Conny70 Conny70 ist offline
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Standard AW: Was versteht man genau unter ...

Hallo Tanja,

bei mir war das vor etwas mehr als 2 Jahren die gleiche Situation. Ich (damals 33) bekam nach der Koni die Information, dass es sich um ein Carcinoma in situ (Krebsvorstufe) mit Veränderungen im umliegenden Gewebe handelt, was dann letzlich als Cervix Carcinom 1b eingestuft wurde. Der Arzt, der die ambulante Koni gemacht hat, brachte mir schonend bei, dass die Gebärmutter entfernt werden müsste. Ich ging dann zu meinem FA, der dies bestätigte, habe mir aber trotz allem noch eine zweite Meinung beim ehemaligen Chefarzt der Klinik, der noch privat praktiziert, eingeholt (er kennt mich schon viele Jahre als Personal der Klinik, nicht als Patientin). Auch er rat mir dazu, die Gebärmutterentfernung duchführen zu lassen. Er sagte mir auch, dass bei Eintufung 1a nichts gemacht worden wäre, aber da es 1b war...Für mich kam bei der Entscheidung erschwerend dazu, dass wir keine Kinder haben, aber mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Er sagte auch, er kann mir nicht mal guten Gewissens dazu raten, so schnell wie möglich schwanger zu werden, weil man nicht wissen kann, wie sich so ein Carcinoma in situ entwickelt. Zum Glück hat mich mein Mann in der Hinsicht sehr unterstützt und von vornherein gesagt, dass ich wichtiger bin als ein Kind. So habe ich mir dann in der Klinik einen Termin geholt und lag 14 Tage nach der Koni unter dem Messer. Die Pathologie hat dann sofort während der OP den Schnellschnitt der Lymphknoten untersucht, die zum Glück nicht befallen waren. Auch die weitergehende Untersuchung aller Materialien hat nichts ergeben. Klar könnte ich jetzt sagen, warum habe ich es nicht riskiert, aber so ist es mir doch wesentlich lieber. Natürlich waren die ersten Wochen nach der OP nicht gerade Zuckerschlecken, vor allem, wenn man wie Du 2 Kinder hat, die auch versorgt werden wollen.
Ich glaube, dadurch, dass es sich bei mir um ein Carcinoma in situ gehandelt hat, ist mir vieles im nachhinein erspart geblieben.
So brauchte ich weder Chemo noch Bestrahlung. Das ist, denke ich zumindest, ein Strohhalm, an den Du Dich momentan klammern kannst. Wenn Du Glück hast, sind die Zellveränderungen bei Dir auch noch nicht "gewandert" und Du kommst um Nachbehandlungen herum.
Ansonsten kann ich Dir den genauen Unterschied auch nicht im Wortlaut erklären. Ich kann mich aber bei den Gynis bei uns im Krankenhaus noch mal ganz schlau machen, und wenn ich eine Info habe, schreibe ich noch mal.

Liebe Grüsse und halt die Ohren steif
Conny
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