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Alt 30.04.2004, 10:43
Gast
 
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Standard Juvenile Knochenzyste

Hallo Nathalie,

bei mir (35 Jahre) hat man durch Zufall eine 2,6 cm große Knochenzyste im Fersenbein entdeckt.

Befund: Der Calcaneus (Fersenbein) zeigt im mittleren Drittel eine 2,6 cm große, kapselartig begrenzte Läsion, die bis an die plantare Compacta reicht, die laterale Compacte wird bogig angehoben und leicht ausgedünnt. Die Binnenstruktur weist einige rudimentäre Trabecel auf, ansonsten deutliche Fettmarkbildung. Zum unteren Sprunggelenk besteht eine Art Nutritialkanal mit hypodenser Kantenbildung beidseitig.

Beurteilung: Die Anwulstung der knöchernen Kontur lateral spricht für eine Statikgefährdung. Noch besteht keine Fraktur.

In den letzten 3 Jahren bin ich etwa 2500 km gelaufen, habe an 2 Marathon/3 Halbmarathon teilgenommen. Reite seit September 2003.

Mein überweisender Arzt hat mir sofort Überweisungen für Kliniken zu OP gegeben. Bei diesen bin ich nun gestern gewesen.

Die erste Klinik möchte operieren (Fensterln an der Seite der Ferse, ausschaben und Einsatz von Beckenkammspongiosa), da ich bei einem Durchbruch des Fersenbeins mit erheblichen Folgeproblemen zu rechnen hätte. Termin für die OP ist der 07.05.2004. Zeitraum bis zur vollständigen Belastung 3-6 Monate.

Die zweite Klinik operiert nicht. Dies hat die Vorstellung meines Falles in der Oberarzt-Konferenz ergeben. Begründung hier ist, dass ich keine Beschwerden habe und mit dieser Zyste bereits die doch für den Körper extreme Belastung eines Marathons absolviert habe.

Nun stehe ich ziemlich ratlos da. Sicherlich ist es für mich die bequemste Möglichkeit, keine OP durchführen zu lassen. Es kann mir jedoch auch keiner Garantieren, dass es nicht doch durchbricht und das Fersenbein dann verschraubt werden muss.

Es ist diese Gefühl, dass "da unten" was ist. Ab und zu "drückt" es mich in der Ferse. Ob ich nun noch unbefangen laufen kann, weiss ich nicht.

Vielleicht gibt es jemand, der auch keine OP durchführen ließ?