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Alt 15.01.2008, 18:52
skibber skibber ist offline
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Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Als Schweizerin und einem Zweitsitz in Frankreich, werde ich für meinen Brustkrebs in beiden Ländern behandelt.
In der Schweiz zahle ich über 200 Euros Krankenkasse ( mit parallel Medizin ) pro Monat. Dazu Selbstbehalt von 1000 Euros und auf allen Medikamenten und OP noch 10 %.
In Frankreich arbeite ich so 20 %. Ich habe die SECU ( Sécurité sociale ) die mir jeweils von meinem Lohn ( minim da nur 20% ) abgezogen wird.
Die Strahlentherapie in Frankreich kostete mich keinen Cent. Der Transport im Taxi von Wohnsitz ins Spital ( 25 km 30 Mal ) keinen Cent. Das Tamoxifen keinen Cent.

Nun, es ist kein Wunder, dass Frankreich in den Schulden versinkt, aber für mich ein Segen. In der Schweiz könnte ich mir den Brustkrebs kaum leisten.

Und die Qualität der Behandlungen in Frankreich halten mit der Schweiz bestens Schritt.

Da ich meinen langjährigen Gynäko. in der Schweiz habe, mache ich die Nachuntersuchungen dort. Auch die OP's. Und schon das kommt mich recht teuer zu stehen.
Vielleicht werde ich Wohnsitz in Frankreich nehmen, da der Krebs ja langzeitige Krankheit ist.

Leider hat es auch Nachteile. In Frankreich kann man als Krebskranker keine Hypothek aufnehmen, noch sonst Kredit aufnehmen. Dies ist in der Schweiz kein Problem. Also gut prüfen Vorteil-Nachteil, bevor man auswandert.

Skibber
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