Einzelnen Beitrag anzeigen
  #28  
Alt 07.09.2004, 11:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard kleinzelliger Tumor

Hallo allerseits,

habe gerade alle Beiträge gelesen, weil ich ebenfalls versuche so viele Infos über diese "kleinzelligen Parasiten" zu erfahren, wie nur möglich.
Meine Mutter wurde vor 3 Wochen ins KH eingewiesen, weil sie Taubheitsgefühle am Kinn bemerkt hatte. Eine Neurologin hat ihr dann empfohlen umgehend ins KH zu gehen, da diese Taubheitsgefühle von Gehirn kommen, da sei also etwas nicht in Ordnung. Nach CT usw. wurde im Hirn nichts entdeckt.
Daraufhin wurden alle Organe untersucht und in der Lunge der Tumor entdeckt. Er sitzt im linken Lungenflügel in Lymphknotennähe. Nach der Bronchoskopie hat der Arzt gesagt: Das sieht ganz gut aus, ich denke wir können operieren!
Das war für uns natürlich ein riesen Lichtblick. 3 Tage später kam dann das Ergebnis, dass es ein kleinzelliges Lungenkarzinom ist. Ich hatte mich vorher schon über die verschiedensten Arten von Lungenkrebs informiert und wusste, das dieser sehr gefährlich ist, da er super schnell wächst.
Meine Mama hatte vor der Einweisung keinerlei Beschwerden, die auf den Krebs hingewiesen hätten, deshalb hoffen wir ohne Ende auf Besserung oder sogar Heilung. Am letzen Freitag hat dann ein anderer Lungenfacharzt gesagt, dass er nicht operieren will, da der Tumor an einer so blöden Stelle sitzt. Seit Mitte letzter Woche geht es ihr sehr schlecht! Ich denke da spielt sehr viel die Psyche mit, denn die Übelkeit, Schmerzen im ganzen Körper, Müdigkeit und Sprachschwierigkeiten begannen mit den schlechten Neuigkeiten. Außerdem hat sie eine "Burleose" (Zeckenbiss; Schreibweise?), die wohl auch für die Schmerzen verantwortlich sein kann. Ihre Organe und ihr Kopf waren ja Metastasen-frei, deshalb hoffen wir, das es davon kommt...
Gestern wurde sie verlegt und zum Wochenende oder Anfang nächster Woche geht die Chemo los, endlich! 3 Wochen Warten ohne Taten und nur wenige Ergebnisse haben ein Ende. Ich hoffe so sehr, das sie das alles übersteht, denn sie ist momentan so hoffnungslos. Bin teilweise sauer auf sie, weil sie sonst so optimistisch und willensstark ist und gerde jetzt solches Selbstmitleid an den Tag legt und den Glauben an sich schon beinahe verloren zu haben scheint. Sie muss/soll anfangen zu kämpfen, sie hat doch keine Zeit in Selbstmitleid zu verfallen.
Versuche alles, um sie aufzubauen... hoffe es fruchtet bald.
Aber es stimmt, sie brauch wohl erst ein Erfolgsergebnis.

Können die EGFR-Blocker eventuell helfen?

Wünsche allen von ganzem Herzen alles Gute, viel, viel Kraft und Hoffnung für diese schwierige Zeit!!!
Mit Zitat antworten