Hallo Sleepmonster,
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Zitat von Sleepmonster
Ich habe Angst gesund ins Krankenhaus zu gehen, und dann nachher im schlimmsten Falle viele Probleme zu haben... Aber ich sage mir auch, wenn ich den Schritt nicht mache, und Brustkrebs bekomme, dann werde ich mir nie verzeihen es nicht getan zu haben. Ich habe einige Jahre in der Familie miterleben müssen, was eine Krebsbehandlung mit sich bringt.
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Exakt diese Gedanken und Umstände haben mich auch bewegt, als ich zur beidseitigen prophylaktischen OP im Nov. 2012 antrat wegen eines gesicherten BRCA2-Befundes.
Intraoperativ fand man dann ein multizentrisches Mamma-Ca und DCIS high grade. Glück im Unglück könnte man sagen, aber die Brustrekonstruktion war leider ein Desaster. Zunächst Expander, dann Silikonprothesen. Wegen starker Schmerzen und Kapselfibrose erfolgt der Austausch der Implantate. Dann schmerzhafte Verwachsungen und Verklebungen. Deshalb chirurgische Narbenlösung mit Lipofilling. Keine Besserung. Im Dez. 2015 Prothesenexplantation. Ich konnte nie wieder arbeiten und bin nach 5 OPs und mehreren erfolglosen Reha-Maßnahmen jetzt in unbefristeter Erwerbsminderungsrente.
Das ist ganz sicherlich kein typischer Verlauf, aber es KANN eben etwas schiefgehen, nicht nur theoretisch. Man sollte dies sehr ernsthaft mit in seine Überlegungen einbeziehen. Vielleicht auch gedanklich um den Preis, nicht an Brustkrebs zu erkranken??
Ich hoffe, es gelingt dir, eine sorgfältig abgewogene Entscheidung zu treffen und einen guten Operateur zu finden. Mehrheitlich verläuft die von dir geplante OP wohl ohne größere Komplikationen. Ich wünsche dir in diesem Sinne alles Gute.
Hertzhaus