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Alt 09.12.2009, 21:44
hasevomland hasevomland ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Schlaganfall wurde zum Glioblastom

@andorra: vielen dank für deine antwort. meine mom ist 71 und wird nächsten sonntag 72. als sie noch gesund war hat sie alles was mit krankheit und tod zu tun hatte weit von sich geschoben und jetzt ist sie so tough und sagt "was kommt komm". dafür bewundere ich sie sehr.

meine gedanken sind folgende: der arzt sagte nach der biopsie, dass meine mutter in nicht allzu ferner zukunft an diesem tumor versterben wird. wenn ich ihren verfall in den letzten vier wochen sehe und mir vorstelle, dass das in diesem tempo weitergeht, dann wäre eine halbes jahr mehr als mir im moment möglich scheint. weiter denke ich, das sind nicht mehr viele wochen in denen sie noch ein bisschen was mitbekommt, auch wenn sie sehr sehr schwach ist. dann soll sie doch jetzt eine schöne zeit haben. mit dem rollstuhl an die frische luft, besuch von ihren enkeln und solch schöne dinge. was nutzen ein paar wochen längere lebenszeit, wenn sie am ende gar nichts mehr davon mitbekommt......

die bestrahlung und die chemo verträgt sie bis jetzt ganz gut, aber was soll diese mühle, nur für ein paar wochen länger leben? wenn ja, unter welchen umständen?

mein vater ist 76, er war die letzten wochen ziemlich weggebrochen, aber jetzt hat er sich ein bisschen gefangen (wie gut!). zwar habe ich noch zwei geschwister, die aber aus verschiedenen gründen nur bedingt einsetzbar sind.

wir haben der therapie nur unter der option zugestimmt, sie jederzeit abbrechen zu können. der behandelnde arzt aus der neurologie ist ein sehr guter. hat sich wann immer es notwendig war zeit genommen, nichts beschönigt, nichts verheimlicht, sondern in klaren worten mit allen konsequenzen das krankheitsbild erklärt. ein großer dank an ihn.
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