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Alt 02.02.2012, 09:30
Edrich Edrich ist offline
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Standard Mein Vater leidet an Prostatakrebs im Endstadium

Guten Morgen,
ich habe mich eben erst angemeldet und hoffe dass ich das Forum richtig handhabe.
Bei meinem Vater (76) wurde vor 6 Jahren Prostatakrebs festgestellt, die Prostata wurde entfernt - Kontrolluntersuchungen immer gut.Im Herbst 2010 traten dann extreme Rückenschmerzen auf - Metastase im Rückenmark, teilweise Entfernung und Bestrahlung. Ebenfalls festgestellt wurden noch zwei kleine Metas. in der Lunge. In der Weihnachtszeit 2010 dann nach einigen Ausfallerscheinungen die schlimmste Diagnose - Metastasen/eigener Tumor im Gehirn - inoperabel. Die anschließende Bestrahlung war nicht erfolgreich. Eine Chemo hat mein Vater abgelehnt, was rückblickend wohl auch richtig war - es ging im trotz allem lange Zeit noch recht gut - die vagen Prognosen der Ärzte hat er bis jetzt alle überlebt!
Aber die Verschlechterung seines Zustandes kam nat. trotzdem, sehr schleichend und seit Weihnachten 2011 rasend schnell. Er liegt im Pflegebett, kann sich kaum mehr bewegen und will (und kann) nichts essen und trinken. Er hat einfach keine Lust mehr, er war immer ein Sportler und jetzt kann er rein gar nichts mehr allein machen. Er hat ein Vorsorgevollmacht erstellt. Er möchte - was ich verstehen kann - auf gar keinen Fall ins Krankenhaus und zu Hause sterben. Ich möchte das auch für ihn. Und nun meine Frage: Wie lang kann man es verantworten, dass ein Mensch nichts bzw. wenig essen und trinken will/kann. Bis jetzt ist mein Vater auch geistig noch relativ fit - und meint er habe keinen Hunger u. Durst, er will nur schlafen. Er habe auch keine Schmerzen.
Ist es falsch, jemanden in Ruhe zu Hause gehen zu lassen und ihn nicht ins Krankenhaus zu zerren?
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