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Alt 03.01.2003, 20:19
Gast
 
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Standard Biopsie, der einzig verlässliche Befund?

Hallo, Ingrid,
wenn derTumor angestochen wird und sich als bösartig erweist, wird er ja sowieso entfernt bzw. Du bekommst eine neoadjuvante Chemo, wodurch ein großer Tumor vor der OP verkleinert wird. Normalerweise kann nur die Biopsie (Gewebeprobe) eine verläßliche Diagnose bringen im Zusammenhang mit Mammografie und evtl. CT und MRT. -
Allerdings hatte mein Erst-Operateur in Oberhausen die Stanzbiopsie falsch angesetzt und einen gutartigen Befund. Wegen der verdächtigen Mammografie und Ultraschall hat er dann doch den Tumor entfernt. Und siehe da: Er war bösartig. Da er sich aber wiederum nicht sicher war, ob er auch genug im gesunden Bereich mit entfernt hatte (wegen der etwaigen Streuung), habe ich dann 4 Monate später in einer anderen Klinik nochmals alle Untersuchungen einschl. Biopsie (an 4 verschiedenen Stellen) machen lassen. Die Befunde waren dann sämtlich unverdächtig. Weil sich aber nach der Knotenentnahme in Oberhausen eine Entzündung gebildet hatte und ich deshalb weder Bestrahlung noch Chemo haben durfte und ein Achsellymphknoten im Ultraschall verdächtig aussah, ließ ich mir 3 Monate später sicherheitshalber die Brust abnehmen. Der Lymphknoten war befallen, aber das gesamte Brustgewebe einschl. Muskeln und Thoraxwand gesund. Nun weiß ich wenigstens den reelen Status und kann gut damit leben. Allerdings begehrt mich mein Partner noch genauso wie vor der Amputation. Und das tut mir sehr gut. (Ich erwähne das nur für alle, die meinen, mit der Amputation stürbe auch die Lust und die Liebe).
Also: Keine Angst vor nichts!
Lieben Gruß!
Elise
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