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Alt 11.11.2004, 23:54
Gast
 
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Ihr beiden,
bei uns hat mein vater die schmerzen noch ganz gut im griff - hoffe ich wenigstens, was weiss ich, wieviel er doch "aushalten" will. mit gras könnte ich ihm wohl nicht kommen...
eine krise hast du, eljot, ja, die darf man ja auch mal haben zwischendurch. es ist auch schwer, bei all der sorge, die wir uns machen, alles richtig zu machen. ich glaube auch, dass deine mutter erkennt, dass du sie liebst und das beste für sie willst.
ich zweifel auch immer wieder.
wenn mein vater sagt, es geht so langsam, es wird gar nicht besser - was sage ich dann??? er ist als unheilbar entlassen worden und trotzdem hofft er natürlich darauf, dass es besser geht. was soll ich dann bloß sagen??? ich glaube nicht, dass er noch so viel zeit hat... er sieht so schlecht aus, schon so gelb, er hat so viele lebermetastasen. ... er denkt an 6 monate. das ist schön, aber er ist immer sehr traurig, das muntert ihn nicht auf.
was soll ich sagen? ich kann so schlecht schweigen, ich möchte offen reden, aber ihn auch nicht vor den kopf stoßen, oder ihm eine hoffnung nehmen.
vielleicht braucht jeder diese hoffnung, weil sonst ja gar nichts mehr ginge.
das finde ich schwer.
mein pessimismus ist ja auch eine art, damit fertig zu werden - ich ja auch damit klarkommen. aber, wie du richtig sagst, beate, unsere mütter und väter sind die wichtigsten, wir haben nur die schlaflosen nächte.
ich lese ein buch, nichts zu vergeben, von barry neil kaufman, manchmal nicht zum aushalten amerikanisch, er ist therapeut oder so, aber irgendwie packt mich das buch trotzdem. er erzählt von der annäherung an seinen vater, während er ihn auf seinem krebsweg begleitet.
liebe grüße
miela
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