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Alt 12.02.2002, 12:36
Gast
 
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Standard wen nicht kämpft hat schon verloren?

Liebe Jana,
das sind wirklich schlechte Neuigkeiten und ich möchte Dich nicht noch mit meinen Schmerz belasten...

Ich kann Dir aus meiner Zeit in der Sterbebegleitung nur die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross empfehlen, ganz besonders "Interviews mit Sterbenden" .
Das hilft Dir und vielleicht auch Deiner Mutter Deinen Papa besser zu verstehen (aber es tut natürlich auch weh sie zu lesen).
Gibt es im Krankenhaus keine beratende Stelle, an die ihr euch wenden könnt (sozialpsychologischer Dienst) ?.
Ich weiss nicht , wieviel Zeit euch bleibt, aber vielleicht gibt es auch in deiner Stadt Gruppen, die den Hospizgedanken aufgegriffen haben und dem Sterbenden u n d den Angehörigen zur Seite stehen. Vielleicht findest Du da etwas ?

Dein Papa hat den ersten Vorstoss gemacht, dass er von seiner Angst gesprochen hat.
Wenn er spürt, dass ihr nicht "wegrennt" vor seiner Todesangst, wird er sich sicher trauen und sich noch mehr öffnen...
Glaubt er /ihr an ein Leben danach ?
Davon hängt es sicher ab, wie ihr weiter vorgehen könnt.

Ich kann nur immer wieder sagen, horche in Dich hinein und tue das, was Dein Herz Dir sagt, das ist richtig.

Fühle Dich ganz doll umarmt von hier, Katja
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