Liebe Meli, vor 5 Jahren war ich bei meiner Ärztin, weil ich äußerlich Knoten gefühlt habe. Eine Schilddrüsenuntersuchung (Zyntigrafie)ergab, dass es sich um heiße und kalte Knoten handelt. Diese Konstellation wird in jedem Fall operiert, weil daraus Krebs entstehen kann. Vor der OP kann dir kein Arzt sagen, ob sich Karzinome entwickelt haben. Das geschieht erst durch die Untersuchung des herausgenommenen Gewebes. Bei mir wurden drei Karzimome festgestellt. Das sind aber nicht die Knoten ansich gewesen. Im OP-Bericht steht ja, wie groß die Knoten bzw. auch die evtl. entdeckten Karzinome sind. Danach bekam ich eine Radiojodbehandlung um das gesamte Schilddrüsengewebe zu entfernen. Dann habe ich einmal im Jahr eine richtige Nachsorgeuntersuchung. Selbst wenn dann noch radioaktiver Rest im Halsbereich festgestellt wird, wird sicherheitshalber nachtherapiert, wiel die Ärzte jedes Risiko verhindern wollen. Jetzt bin ich 37 Jahre alt und habe natürlich kurz vor der Untersuchung auch immer gemischte Gefühle. Manchmal habe ich auch Angst, dass die Krankheit, die mich sonst nicht beeinträchtigt, ausbricht. In unserer Familie gibt es auch mehrere Sterbefälle durch verschiedene Krebsarten. Ich denke immer, die Ärzte werden das schon hinkriegen. Aber diese Hoffnung steht eben auf wackligen Beinen.

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