Den Termin beim Pulmologen haben wir nun überstanden, keine Besonderheiten, die Werte sind " in Ordnung ". Keine Medikamente zu Zeit, die sollen wir erst einsetzen wenn es meinem Mann schlechter geht.
Es wird alles so funktional abgearbeitet. Ich hätte noch soviel zu fragen, aber auf die emotionale Schiene lassen sich die Ärzte garnicht ein. Aber bei mir ist es doch nun mal emotional. Ich bin auf dem Weg meinen Mann zu verlieren.
Er selbst spricht nicht über seine Krankheit, ich weis nicht was in ihm vorgeht. Zur Zeit gehen wir auch zur "Normalität" über, ich gehe an die Arbeit, er sitzt zu Hause. Den Rest der Zeit frißt die sogenannte Normalität auf (Haushalt,Garten,usw). Ich habe Angst, das mir die gemeinsame Zeit durch die Finger rinnt und ich sie nicht intensiver genutzt habe. Mein schlechtes Gewissen kann ich auch nicht beruhigen, den ganzen Tag betreue ich alte,kranke Menschen (und ich tue das gerne) und zu Hause leben wir " Normalität ", dabei läuft uns die Zeit weg.