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Alt 25.01.2005, 15:14
Gast
 
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Standard Ich bin vollkommen am Ende

Liebe Kathrin,

es tut mir sehr leid, ich kann gut nachvollziehen wie ihr euch im Moment fuehlt.
Meine Mutter ist vor 8 Wochen gestorben und die Zeit Ihres Leidens war für uns auch unerträglich. Mann möchte so gerne, aber kann im Grunde nicht wirklich helfen. Ich hätte meiner Mutter so gerne etwas von ihrer Last abgenommen, aber das geht leider nicht. Damit muessen wir uns abfinden.
Was wir tun können und was Deinem Vater ganz sicher hilft, ist für ihn da zu sein, ihm Mut zu machen, auch wenn Dir vielleicht eher zum heulen ist. Was nicht heisst, dass man alle Gefühle verbergen soll, manchmal muss man auch einfach zusammen heulen, ist schliesslich auch eine grosse Scheisse, was diese Dreckskrankheit aus einem geliebten Menschen macht. Aber wenn wir den Mut verlieren, wie sollen dann die Betroffenen noch Mut finden weiterzukämpfen?
Ich habe hochdosierte Baldriankapseln und Johanniskraut (aus der Apotheke) genommen. Vielleicht hilft Dir das etwas 'runterzukommen'.
Es ist auch extrem wichtig, dass Du Dir mal ein paar Stunden Zeit für Dich nimmst und dabei kein schlechtes Gewissen hast. Man braucht die Zeit um Kraft zu schöpfen, sonst kann man nicht lange eine Hilfe sein.
Ich wünsche Dir, Deiner Familie und vor allem Deinem Vater alles alles Gute. Haltet zusammen, dann könnt Ihr die schwere Zeit überstehen.

Susanne
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