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Alt 13.08.2012, 14:01
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Standard AW: Auf der Suche ...

Hallo Susanne,
beruhigt mich das Heulanfälle nicht unnormal sind (bitte nicht falsch verstehen ) aber man kommt sich da wirklich manchmal saublöd vor, wenn man einfach so rum heult.
Man einen Hund hätte ich auch gerne (bin mit einem aufgewachsen). Geht aber leider nicht, wenn ich wieder arbeite bin ich die Woche über kaum zu Hause und könnte mich nicht um ihn kümmern.
Kann mir aber vorstellen, dass man für den Hund noch ein paar Kraftreserven findet, damit der Spaziergang nicht zu kurz wird.

Hallo Birgit,
auch Dir vielen Dank. Die Ärzte erzählen mir zwar auch immer wieder, dass die Chemo nicht gerade konditionssteigernd wirkt , aber dennoch hätte ich mir nicht vorstellen können, dass es mir 4 Monate nach der OP noch so bescheiden geht. Da denke ich dann immer dass es an mir liegt, dass ich vielleicht einfach zu faul bin. Es beruhigt mich dann doch eher wenn andere die das gleich erlebt haben mir sagen dass es nicht ungewöhnlich ist und vor allem dass es besser wird.

Meine Blutwerte sind immer so im unteren Bereich, so dass die Chemo gerade noch gemacht wird. Mein HB wert war oft viel zu niedrig, dafür habe ich aber Blutkonserven bekommen und spritze mir wöchentlich Aranesp (oder so ähnlich). Dadurch ist mein HB Wert immerhin schon 2 stellig und näher sich der 11,00 immer mehr an (ich glaube ab 12,0 beginnt der Normalbereich).

Seelische-Achterbahn: Bei mir ist liegt das Problem eher in der Erkrankung meiner Mutter. Geht es ihr schlecht geht es auch mir schlecht. Hat sie einen guten Tag, dann geht es auch mir besser. Ich bin aber auch (meistens) Weltmeister im Verdrängen (wenn nicht gerade etwas akutes passiert) dann kommt zwar mal ne‘ Phase wo das nicht so klappt (war letzte Woche so), aber nach ein paar Tagen habe ich es dann wieder im Griff.
Vor Medikamenten habe ich ehrlich gesagt Angst. Vor meiner Erkrankung habe ich maximal 2x im Jahr Aspirin geschluckt. Jetzt ist es ja leider ein bisschen mehr als das, aber mehr als unbedingt erforderlich will ich nicht nehmen. Ich war ja schon froh, dass ich die Schlaftabletten ziemlich schnell weglassen konnte. Ich habe einfach regelrecht Panik davor von irgendwelchen Tabletten abhängig zu werden (vielleicht blöd, ist aber so)
Im KH hatte ich Kontakt zu einem Psycho -Onkologen das war auch da „ganz nett“ aber im Moment traue ich mir das auch nicht zu. Da habe ich dann Panik dass ich anfange zu heulen und nicht mehr aufhören kann…
Mein Gott hört sich das alles an Angst hier, Panik dort… Nein im Ernst im Moment geht es mir wirklich ganz gut. Bin heute stinkend faul und genieße es auch noch.

Nein Avastin bekomme ich nicht. Da meine Chemo sich auch dem Ende zuneigt wird es wohl jetzt während der Chemo auch keinen Sinn mehr machen das noch „einzufordern“
Ansonsten bin ich noch total orientierungslos, wie es nach der letzten Chemo weitergeht, und muss mich erst noch informieren. Weiß bisher nur, dass es ein Abschluss-Gespräch geben wird und dass dann erst mal alle 3 Monate eine Nachsorgeuntersuchung stattfindet. (Wie, wo und was weiß ich aber noch nicht) Aber danke für den Tipp, werde auch mal nach Avastin googeln.

Last but not least: Ich habe in deinem Thread gelesen und habe mitgefiebert aber keine Worte gefunden die ich hätte schreiben können. Ich drücke Dir beide Daumen und die Zehen das die NW der Chemo sich in Grenzen halten und Ich würde Dir die Kraftpakete gerne doppelt und dreifach zurückschicken

Vielen Dank, dass Du Dir überhaupt die Zeit genommen hast mir zu schreiben, mich zu beruhigen und mir Kraftpakete zu schicken

Viele Grüße
Sandra
P.S. Auch an die anderen die mir geschrieben haben nochmal ein Danke.