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Alt 30.07.2013, 12:49
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, dass es euch einigermaßen okay geht und dass ihr schöne Momente genießen könnt!

Ich möchte nun, nachdem ich in allen meinen alten und neu aufgetauchten Problemen leidlich aktiv war, denen von euch, die Anteiil nehmen und hier lesen, die Ergebnisse zusammenfassen.

a) 2. Op

Ich habe folgendes verstanden: Es könnte sein, dass die Chemo einen tumorfreien Zustand erwirkt hat (was nach dem jetzigen Stand des TM naheliegt, wenn man "think positve" betreibt), insofern wäre eine Op zu diesem Zeitpunkt ledigleich eine körperliche und psychische Belastung.
Zudem wäre sie natürlich nicht Rezidiv-vorbeugend, da nicht klar ist, an welcher Körperstelle sich in welcher Form ein Rezidiv bilden könnte.
Zusammenfassend: Keine 2.Op, da nicht sinnvoll

b) Chemotherapie

Es klingt absurd, es ist aber so:
Es geht mir immer noch saudreckig nach der 5. Chemo, es geht mir auch schlimmer, als ein paar Tage nach der OP.
Habe des weiteren Herzprobleme, Hand- und Fußsyndrom vom Feinsten, Neuralgien, Sichtstörungen, Schwäche, Akne, entzündete und blutende Schleimhäute usw.
Diese letzte Chemo gibt nun auch den Onkologen (Kompetenzzentrum) zu denken, sie finden die Nebenwirkungen auch total heftig und unschön.
Sie führen die Nebenwirkungen auf PT und CP zurück, nicht auf Avastin.

Die Ärzte haben nun folgendes zur weiteren Behandlung vorgeschlagen:
JETZT wollen sie dann den TM machen (mein Gott, bin ich FROH!, dass ich das nach der 3. Chemo über HÄ veranlasst habe und dann bei dem schlimmen Zusammenbruch nach dem 5. Zyklus - so weiß ich mindestens, dass mein TM sich seit der 3. Chemo nicht mehr bewegt hat), dann die 6. Chemo weglassen.
Sie meinen,. dass sie das öfter machen, wenn so eine große Unverträglichkeit besteht - mir bleibt nichts anderes, als den Ärzten da zu vertrauen.
Dénn wenn man solche starken NW hat, dann spürt man, dass man "da nicht drüber kommt". man spürt, dass es nicht mehr weitergeht - ich kann es nicht besser ausdrücken.
Ich denke: Okay, ab der 3. Chemo waren dann die miliaren Herde erledigt, dann folgten 2 Chemos extra für die frei flottierenden Krebszellen, auch okay.
Was soll ich sonst auch denken? Denn ich muss damit ja nun leben und muss meine Ängste in den Griff bekommen.

Jetzt soll ich also Avastin erhalten, der nächste Termin wäre kommenden Montag.
Ich werde keine Avastingabe ohne aufklärendes Gespräch über Nachsorge, Ultraschall bzw. CT machen UND ich werde es NICHT Montag machen, bestenfalls eine Woche später, wenn es mir ein wenig besser geht.
Ich möchte wirklich jetzt auch mal die ganz konkreten Erfahrungen des KH hören, die sie mit Avastin-Patientinnen mit EK haben, also ihre Erfahrungen mit progressionsfreiem Verlauf usw. Ich weiß nämlich, dass auch viele Onkologen der gabe von Avastin in der first line sehr kritisch gegenüber stehen und die Wirkung anzweifeln.
Und auch hier gibt es ja Frauen, mit denen ich zutief mitfühle, die trotz Avastin ein Frührezidiv bekommen haben...Ich drücke diesen Frauen ganz doll dei Daumen!
Ich finde es für mich nicht richtig, so voller Symptome und in so grottenschlechter körperlicher Verfassung in diese Langzeitgabe hineinzuschlittern, denn ich kann so keine Signale des Körpers mehr realistisch wahrnehmen.
Ich glaube, dass es für mich besser wäre, auf Avastin in der second line zurückzukommen - ich finde Avastin echt besser im Falle eines Rezidivs anstatt mit diesen Hammerchemos und 3 Tage nach einer OP-.
Aber das alles möchte ich in einem aufklärenden Gespräch besprechen und halte euch auf dem Laufenden.

Zudem fange ich diese Woche noch mit der Misteltherapie an und hoffe, dass diese mir auch in Sachen NW hilft.
Meine Komplementärbehandlung mache ich natürlich auch die ganze Zeit und ich gehe davon aus, dass ich in den nächsten Wochen wieder auf die Füße komme.

So, das wars erstmal,
Ich kann höchstens noch sagen, dass es mir große Angst für die Zukunft und mögliche Rezidive macht, dass ausgerechnet ich diese Chemos so schlecht zu vertragen scheine. Das macht mich traurig, denn es mindert ja irgendwie doch meine Überlebensfähigkeit mit diesem Krebs - aber ich kann es nicht ändern, es geht nicht.

Ich wünsche euch alles Liebe und viele Grüße,
Kathrin
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