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Alt 16.05.2005, 00:28
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard Unwissend unsicher und Fragen über Fragen...

Hallo Simona,
lies doch bitte noch mal genau, was ich geschrieben habe. Mit Sicherheit halte ich keinen Krebs oder seine Metastasen für "harmlos".

Die Erfahrung zeigt, daß Lungenmetastasen am ehesten auf eine Therapie ansprechen, sei es IMT oder Mistel. Knochenmetastasen scheinen da am hartnäckigsten zu sein. Zu den anderen Lokalisationen (Schädel, Leber . . .) kann ich nichts sagen.

Ob es sich bei Deinem Vater um ein Nierenzellkarzinom handelt, ist ja noch gar nicht sicher. Das kann erst durch die Gewebeuntersuchung im Labor bei oder nach der Operation festgestellt werden. Etwa 70% der Nierentumore sind "klarzellige Karzinome", der Rest sind etwa 10 verschiedene andere Karzinome, Sarkome usw., z.T. sehr selten.
Da das Nierenbecken beteiligt ist, KÖNNTE es sich auch um ein Urothelkarzinom handeln. Das würde dann eher wie ein Blasenkrebs zu beurteilen sein.

"Die Lunge bereits erreicht . . ." oder "greift bereits die Lunge an" sind falsche Formulierungen oder Vorstellungen. Der Tumor wächst ja nicht von der Niere zur Lunge hin, sondern einzelne Zellen können vom Tumor abgesondert werden, die z.B. über die Blutbahn (auch) in die Lunge gelangen, sich dort festsetzen und zu neuen Tumoren (Metastasen) heranwachsen.

Euer Arzt scheint in dem Krankenhaus, in dem er "nur zweimal wöchentlich" operiert, Belegarzt zu sein, nicht Krankenhausarzt. Da stellt sich mir die Frage: Wie weit ist es zu einem größeren Krankenhaus mit eigener Urologie?

"Seit 6 Wochen Blut im Urin" und ständige Schmerzen, das sieht für mich aber nach einem Notfall aus, der sofortiger Behandlung bedarf!
Vielleicht ist meine Vorstelluzng ja falsch, aber eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt oder in einer größeren Klinik scheint mir angebracht.
Alles Gute
Rudolf
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