Thema: Analrandkrebs
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Alt 07.05.2017, 20:48
KaTe81 KaTe81 ist offline
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Standard AW: Analrandkrebs

Hallo liebe Katalin,

weißt du ob dein Tumor im "gesunden Gewebe" entfernt werden konnte? Dies würde bedeuten, dass bei der OP der gesamte, von bösartig befallenen Zellen betroffene, Bereich entfernt werden konnte. Solltn in den Schnitträndern noch maligne Zellen gefunden werden, wird eine Bestrahlung notwendig um den Nachwuchs der bösartigen Zellen zu verhindern.

Sollte bei weiteren Untersuchungen (CT/MRT) verdächtige Lymphknoten gesehen werden, ist auch die Kombination aus Radio/Chemo wieder ein Thema.

So habe ich es (in Kurzform) verstanden.

Im vergangenen Spätsommer ging es mir (weiblich, 35) ähnlich. Mit Verdacht auf eine Hämorrhoide wurde operiert. Es handelte sich dann aber um ein Analkanalkarzinom im T3Stadium, maligne Zellen in allen Schnitträndern und der Tumor war bereits in die Lymphspalten eingewachsen. Im weiteren Staging wurde dann festgestellt, dass es suspekte Lymphknoten gibt, daher wurde die kombinierte Radio-Chemotherapie durchgeführt. Meine Werte sind nun alle wieder gut und bald darf ich die ReHa antreten.

Nach der OP hatte ich lange Zeit Schmerzen, beim Sitzen und auch beim Toilettengang. Hilfreich ist ein Sitzring (den kannst du dir von deinem Arzt verschreiben lassen, die Krankenkasse übernimmt bis auf 5 oder 10€ die Kosten dafür). Gut geholfen haben mir auch tägliche Sitzbäder (ebenfalls ein tolles Hilfsmittel ist ein Bidet-Einsatz für die Toilette) mit Tannolact und die guten alten Baumwollschlüpper , da die Faser die Haut nicht reizt.
Der Analbereich ist extrem empfindlich und mit vielen Nerven durchzogen, das braucht einfach Zeit und Pflege.

Alles Gute für dich,
Kate
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